Testbericht: Unsere Erfahrungen mit NordVPN
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NordVPN im Test: Schnell, stabil - aber auch sicher?

Unsere Erfahrungen mit NordVPN

NordVPN ist einer der bekanntesten VPN-Dienste auf dem Markt und wirbt mit Top-Geschwindigkeit und Datenschutz. Unser Test zeigt, ob die Versprechen gehalten werden.

💡 Das Wichtigste in Kürze
  • Das Servernetz von NordVPN umfasst über 6.300 Server in 111 Ländern und bietet Spezialserver für Filesharing oder Zugriff auf das Onion-Netzwerk.
  • Abonnenten können bis zu zehn Geräte gleichzeitig verbinden. Geschwindigkeit und Stabilität der Verbindungen konnten im Test überzeugen.
  • Ländersperren ließen sich im Test gut mit NordVPN umgehen. Wenn Inhalte beim ersten Versuch gesperrt blieben, half oft ein Wechsel des VPN-Servers, um doch Zugriff zu erhalten.
  • NordVPN verspricht, keinerlei Benutzerdaten zu erfassen – hält sich aber juristisch eine Hintertür offen.
  • Preis: ab 3,68 EUR / Monat (inkl. MwSt.)*

Seit über zehn Jahren bietet NordVPN seinen kommerziellen VPN-Dienst an und ist damit einer der Branchenveteranen. Der Anbieter wirbt mit höchsten Sicherheitsstandards, einem umfangreichen VPN-Servernetzwerk und striktem Verzicht auf die Aufzeichnung von Benutzerdaten. Ob zurecht, das finden wir in unserem NordVPN-Test heraus.

NordVPN: Server in 111 Ländern

Das Netzwerk von NordVPN* stellt zum Testzeitpunkt über 6.300 Server in insgesamt 111 Ländern bereit, darunter auch in der VPN-kritischen Türkei. Bei der Länderauswahl liegt das Unternehmen im Vergleich zur VPN-Konkurrenz damit weit vorn und deckt fast den gesamten Erdball ab.

Seit 2020 setzt NordVPN auf eine komplett selbst verwaltete Infrastruktur, nachdem Hacker ein Jahr zuvor kurzfristig Zugriff auf einen der damals noch zum Teil nur angemieteten Server erlangt hatten. Alle aktuellen NordVPN-Server arbeiten seitdem im RAM-Betrieb, sodass sich bei Abschaltung – etwa bei einer Beschlagnahmung – sämtliche Daten automatisch aus dem Speicher verflüchtigen.

Die Serverauswahl im NordVPN-Client

Die Länder- und Serverauswahl bei NordVPN ist ausgesprochen groß. Für bestimmte Einsatzzwecke, etwa Filesharing, stehen Spezialserver zur Verfügung.

(Bild: Screenshot)

Wie die meisten VPN-Dienste betreibt auch NordVPN einige Spezialserver. Sogenannte P2P-Server sind besonders optimiert für die Nutzung von Filesharing-Diensten wie BitTorrent, Double-VPN-Server schicken die Daten über zwei Server in unterschiedlichen Ländern und die sogenannten Onion-over-VPN-Server erlauben den Zugriff auf das hoch anonymisierte TOR-Netzwerk via VPN-Server. Als letzte Besonderheit bietet NordVPN in Form der verschleierten Server eine Reihe von Zugriffspunkten, die auch in restriktiven Netzwerkumgebungen oder Ländern, die VPN-Verbindungen unterdrücken, funktionieren sollen.


Protokolle, Sicherheit und Datenschutz

Auch bei den VPN-Protokollen zeigt sich NordVPN auf dem Stand der Technik, entfernt sich dabei aber ein wenig von den Normen. So bietet NordVPN in Form von NordLynx eine an die eigene Serverstruktur angepasste Version des als besonders effizient geltenden Open-Source-Protokolls Wireguard. Es ist systemübergreifend in den Apps voreingestellt und soll die konstanteste Performance bieten. Alternativ steht auf allen Plattformen das bewährte Protokoll OpenVPN zur Wahl.

Mittlerweile hat NordVPN alle Server mit NordLynx nachgerüstet. Einschränkungen bei der Auswahl von Zusatzservern, etwa Onion-over-VPN, gibt es nicht mehr. System- und Server-unabhängig besteht NordVPN sämtliche Sicherheitstests wie den DNS-Leaktest oder die diversen Tests von Browserleaks.com ohne Probleme.

Die Bedienoberfläche ist seit dem letzten Update aufgeräumt und zeigt übersichtlich alle wichtigen Punkte an.

(Bild: Screenshot)

NordVPN verspricht für sämtliche Verbindungen eine sichere 256-Bit-Verschlüsslung, außerdem zeichnet der Anbieter laut Datenschutzangaben keinerlei Daten über das Surfverhalten seiner Kunden auf. Auch betont das Unternehmen, dass diese Versprechen bereits zweimal durch die Schweizer PricewaterhouseCoopers AG überprüft wurden.

2022 und 2023 bescheinigte das unabhängige Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte NordVPN ebenfalls den No-Log-Status. Alle Berichte zu den No-Logs- und technischen Audits sind für alle NordVPN-User in ihren Nord-Accounts verfügbar.

Die Mutterfirma von NordVPN, NordSecurity, betreibt mehrere internationale Büros. Der VPN-Dienst selbst soll dabei der Jurisdiktion von Panama unterliegen, die keinerlei Vorratsdatenspeicherung verlangt. Ob der im Februar 2022 verkündete Zusammenschluss mit Surfshark (Test) daran etwas ändert, ist indes offen.

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No-Log-Richtlinie mit Hintertür

Für Aufsehen bei NordVPN-Usern sorgte eine Änderung in einem 2017 veröffentlichen Blogpost* der Firma. Ursprünglich hieß es dort, dass NordVPN unter keinen Umständen mit ausländischen Regierungen und Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeite. In der überarbeiteten Version nimmt NordVPN sich das Recht heraus, Benutzeraktivitäten aufzuzeichnen, wenn dies gerichtlich verlangt werde. In einem weiteren Blogpost gibt NordVPN an, dass diese Auflagen für alle legal agierenden VPN-Services gelten würden. Logischerweise dürfen Anonymisierungsdienste nicht für kriminelle Aktivitäten verwendet werden, dennoch lässt der geänderte Passus Zweifel am No-Log-Versprechen von NordVPN aufkommen.

Seit 2024 veröffentlicht NordVPN einen Transparenzreport, in dem unter anderem die Anfragen von Rechte-Haltern sowie die Anfragen von staatlichen Behörden monatsgenau aufgeschlüsselt werden. Stand April 2024 hat das Unternehmen demnach bislang weder Informationen herausgegeben, die zur Identifikation der Nutzer führen, noch die eigene Infrastruktur auf externen Druck hin angepasst.

Einen eher unbefriedigenden Eindruck hinterlässt die Tatsache, dass die Apps von NordVPN in der Standardinstallation Daten an den Betreiber schicken. Dazu gehören „Absturzberichte, Marketing-Performance und Nutzungsdaten von Features“. Die Sammlung lässt sich zwar in den Einstellungen abschalten, für einen No-Log-Provider, der Sicherheit betont, wäre eine standardmäßige Deaktivierung unserer Meinung nach aber angebracht. Fairerweise sei aber auch erwähnt, dass NordVPN garantiert, sämtliche erfasste Daten zu anonymisieren, sodass keine Rückschlüsse auf die Nutzer gezogen werden können – hier muss man dem Unternehmen aber letztlich vertrauen.

Fakt ist zudem, dass andere Mitbewerber wie ProtonVPN oder Mullvad entsprechende Daten in ihren Apps nicht standardmäßig sammeln.


Netflix & Co: Eignet sich NordVPN für das Streaming?

Das Entsperren von internationalen Streaminginhalten ist auch 2024 noch ein großes Thema. NordVPN hat in diesem Zusammenhang einen guten Ruf, den es erneut bestätigen kann. Tatsächlich gelingt es uns im Test von NordVPN, durch die Verbindung mit ausländischen Servern – etwa in den USA oder auch in Ländern wie den Niederlanden oder England – bestimmte Regionssperren zu umgehen.

Wir können etwa auf Netflix Serien wie NCIS oder Shameless streamen, die es aktuell im deutschen Angebot nicht gibt. Gleiches gilt für die US-exklusiven Zusammenfassungen auf dem US-Kanal der Fußball-Bundesliga. Allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass das Entsperren immer gelingt. Netflix verweigerte etwa häufig die Anmeldung, wenn wir mit NordVPN verbunden waren. Meist ließ sich aber mit etwas “Server-Hopping” ein Log-in durchführen. Ähnliches gilt für das notorisch VPN-allergische Amazon Prime Video, das auch bei Verbindungen zu deutschen VPN-Servern zuweilen seinen Dienst verweigerte. Auch hier konnte aber ein Serverwechsel mehrheitlich schnelle Abhilfe schaffen.

Generell scheint hauptsächlich die Bekanntheit von NordVPN dafür zu sorgen, dass viele Webseiten und Dienste die Nutzung aufgrund möglichen Missbrauchs beschränken. So blockte beispielsweise Reddit über mehrere Tage unabhängig vom verwendeten Serverstandort den Zugang. Auch Google-Suchen resultierten bei der NordVPN-Nutzung deutlich häufiger in nervigen Captcha-Anfragen. Wer also plant, seine Verbindungen rund um die Uhr abzusichern, sollte sich auf Probleme im Surf-Alltag einstellen.

Treten diese nicht auf, ist NordVPN auch aufgrund der sehr stabilen VPN-Geschwindigkeit, die für 4K-Streams problemlos ausreicht, eine Empfehlung wert. Beim anhaltenden Kampf zwischen Streaming- und VPN-Dienstleistern gehört NordVPN eindeutig zu den besseren Optionen, wenn es darum geht, internationale Inhalte zu entsperren. Fairerweise sei gesagt, dass sich die Situation jederzeit ändern kann, da die Content-Anbieter gegen die VPN-Nutzung vorgehen.

Hinweis: Die Nutzung von VPN-Diensten zur Umgehung von Content-Sperren verstößt in der Regel gegen die Benutzervereinbarungen der Content-Anbieter und kann zur Account-Sperre führen.

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NordVPN im Speedtest

Wie die meisten VPN-Anbieter wirbt auch NordVPN mit einer hohen Surfgeschwindigkeit. Seit 2024 testen wir die Downloadgeschwindigkeit von VPNs auf Basis einer 1 Gigabit-Glasfaserleitung; beim Upload sind maximal 100 Mbit/s möglich.

Bei der Verbindung mit deutschen Servern von NordVPN erreichen wir mit der Speedtest-App von Ookla im Durchschnitt Geschwindigkeiten von ca. 620 Mbit/s. Im Vergleich ohne VPN kommen wir hier auf 950 bis 980 Mbit/s, sodass ein Rückgang von ca. 30 Prozent zu verzeichnen ist – kein Top-Wert, aber auch nicht schlecht.

Zum Vergleich: Mitbewerber Mullvad erreichte über einen deutschen Server zum Vergleichszeitpunkt Downloadraten um die 750 Mbit/s, Proton VPN kam auf rund 540 Mbit/s.

Sind die innerdeutschen Downloadraten damit eher im Mittelfeld anzusiedeln, kann NordVPN bei Übersee-Verbindungen punkten. Das gilt insbesondere bei der Verwendung von Servern in den USA, die zumindest im Downstream teilweise sogar schnellere Geschwindigkeiten erreichten als die deutschen Server – lediglich Ping- und Upload reduzierten sich hier. Ähnliche Beobachtungen machen wir bei den japanischen Servern des Unternehmens, die immer noch beachtliche 520 bis 550 Mbit/s lieferten.

Wie immer gilt: Die Downloadraten sind eine Momentaufnahme und vermitteln lediglich einen ungefähren Eindruck der VPN-Geschwindigkeit. In der Praxis dürfte NordVPN aber für die wenigsten Anwendungsfälle zu einer spürbaren Download-Bremse werden.

Ergebnisse des Geschwindigkeits-Tests bei Verbindung mit einem NordVPN-Server in London.

Egal ob Server in Deutschland, Japan oder den USA: Mit NordVPN surften wir stets flott und ohne Verbindungsabbrüche.

(Bild: Screenshot)

Für die Verbindungstests haben wir das auf WireShark basierende NordLynx-Protkoll verwendet. Bei Stichproben mit dem alternativen OpenVPN-Protokoll sanken Down- und Uploadgeschwindigkeit aber nur unwesentlich. Insgesamt hinterlässt NordVPN im Geschwindigkeitstest 2024 einen ordentlichen Eindruck, was vorrangig an den sehr flotten Übersee-Verbindungen liegt. Daher zählt es zu den schnellsten Anbietern in unserem VPN-Vergleich.


NordVPN-Apps für Desktop, Mobile und TV

Alle NordVPN-Apps ähneln sich im Look & Feel den grafischen Clients. Nur unter Linux ist man auf die Kommandozeile angewiesen.

(Bild: Screenshot)

Die Einrichtung und Verbindung von NordVPN sind dank Apps für alle wichtigen Systeme unkompliziert. Für Windows, macOS sowie die Mobilsysteme Android und iOS bietet NordVPN neben der manuellen Konfiguration komfortable grafische Bedienoberflächen. Linux-Nutzer müssen für die Nutzung des Dienstes auf die Kommandozeile zurückgreifen – hier bieten einige Mitbewerber wie Surfshark oder Mullvad mehr Komfort. Funktional sind die NordVPN-Clients nicht ganz auf dem gleichen Stand.

Mit dem sogenannten Split-Tunneling ist eine besonders praktische Funktion den Windows- und Android-Clients vorbehalten. Es erlaubt, bestimmte Apps wahlweise gezielt von der VPN-Nutzung auszunehmen oder die VPN-Verbindung auf diese Anwendungen zu beschränken. So lässt sich etwa die VPN-Verschlüsselung auf einen bestimmten Browser limitieren. Auch können unter anderem Online-Spiele, die bei aktiver VPN-Verbindung Probleme verursachen, ausgenommen werden. In unseren Tests funktionierte das Feature fehlerlos und war ein echter Mehrwert. Linux-, Mac- und iOS-Nutzer müssen auf Split-Tunneling bislang leider verzichten.

Mit Split-Tunneling leitet man Firefox am VPN vorbei und Chrome durch das VPN hindurch.

Schön: Mit Split-Tunneling leitet man Apps individuell durch das VPN hindurch oder daran vorbei. Schade: Die Funktion gibt es nur unter Windows und Android.

(Bild: Screenshot)

Zusatzfunktionen: Bedrohungsschutz, Meshnet und mehr

Systemübergreifend verfügbar ist der sogenannte Bedrohungsschutz, früher als CyberSec vermarktet. Darunter fasst NordVPN diverse Funktionen zusammen, die die Internetnutzung sicherer machen sollten. Dazu gehören unter anderem ein systemweiter Blocker für Werbeanzeigen und Web-Tracker, die Überprüfung von Webseiten auf mögliche Schadsoftware sowie der Check installierter Anwendungen auf mögliche ungepatchte Schwachstellen. Die Funktionen sind ohne aktive VPN-Verbindung verfügbar, können aber auch granular oder komplett abgeschaltet werden.

Sogar kostenlos verfügbar ist die Funktion Meshnet. Sie erlaubt es, bis zu zehn eigene und bis zu 50 Gastgeräte zu einem virtuellen Netzwerk zusammenzuschließen. Sind die Geräte im gleichen Meshnet angemeldet, agieren sie wie in einem lokalen Netzwerk. So können unter anderem Dateien auf entfernte Rechner oder Smartphones übertragen oder LAN-Partien ausgetragen werden, ohne im gleichen Netzwerk zu hängen. Meshnet ist eine interessante Dreingabe und funktioniert im Test optimal.

Im Meshnet lassen sich bis zu zehn eigene und bis zu 50 Gastgeräte zu einem virtuellen Netzwerk zusammenzuschließen.

(Bild: Screenshot)


Ebenfalls auf allen Systemen verfügbar ist der Kill Switch, der auf Wunsch die Internetverbindung kappt, falls die VPN-Verbindung unterbrochen wird. Unter Windows und MacOS kann man zudem festlegen, bestimmte Anwendungen bei Verbindungsverlust automatisch zu schließen.

Auch eine App für Android TV, Apple TV sowie die Fire-TV-Familie bietet NordVPN an, die besonders die ambitionierten Streaming-Funktionen auf den Fernseher holt.

Insgesamt hinterlassen die NordVPN-Apps für die diversen Plattformen einen ausgezeichneten Eindruck – von der oben erwähnten Datensammelei abgesehen. Sie arbeiten im Test stabil und alle Funktionen erfüllen ihren Dienst tadellos.

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Preise, Testzeitraum & Geld-zurück-Garantie

Bei monatlicher Kündbarkeit und ohne Sonderangebote kostet ein Abo bei NordVPN zwischen rund 13 und 17 Euro – je nachdem, welche Extras man dazu buchen möchte. Branchenüblich sinkt der monatliche Preis bei längerer Bindung sowie im Rahmen von Rabattaktionen drastisch. Aktuell läuft etwa ein Angebot, das den VPN-Zugang für zwei Jahre für rund 3,68 Euro im Monat* ermöglicht (09.04.2024).

Auf alle Pakete gewährt der Anbieter eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie, die über den deutschsprachigen Support angefragt werden kann. Ein automatisch endendes Probeabo bietet NordVPN allerdings nicht. Unabhängig vom gewählten Paket erlaubt NordVPN die parallele Verbindung von zehn Geräten. Dabei geht es ausschließlich um aktive Verbindungen, die PCs oder Smartphones werden also nicht registriert und müssen folglich auch nicht wieder abgemeldet werden, um andere Geräte zu verbinden.

Zahlungsarten und Zusatzoptionen

Die Bezahlung von NordVPN erfolgt via Kreditkarte oder Dienstleister wie PayPal, Amazon Pay oder Klarna. Bankeinzug oder eine anonyme Barzahlung stehen nicht zur Verfügung. Über den Dienstleister CoinGate ist zudem eine Zahlung mit Kryptopwährungen wie BitCoin oder Ethereum möglich - allerdings erst nach einer Registrierung. NordVPN selbst verlangt für die Anmeldung lediglich eine gültige E-Mail-Adresse, weitere persönliche Daten fragt der Anbieter nicht ab.

Auch ein Abo-Abschluss über die Apps für iOS und Android ist möglich, auf die erwähnten Rabattaktionen muss dabei allerdings in der Regel verzichtet werden. Je nach gewähltem Abomodell ist zudem der Passwortmanager NordPass oder der verschlüsselte Cloudspeicherdienst NordLocker enthalten. NordVPN folgt damit dem Branchentrend, neben dem Kerngeschäft auch weitere Dienstleistungen anzubieten. Auch dedizierte IP-Adressen, die nicht mit anderen Benutzern auf einem VPN-Server geteilt werden, bietet NordVPN an. Für eine solche Lösung verlangt der Anbieter rund 45 Euro im Jahr.

Auch dedizierte IP-Adressen, die nicht mit anderen Benutzern auf einem VPN-Server geteilt werden, bietet NordVPN an.

(Bild: Screenshot)


NordVPN: Test-Fazit

Im Test präsentiert sich NordVPN 2024 als technisch ausgereifter VPN-Anbieter. Sind die Geschwindigkeiten zu deutschen Servern bereits ordentlich, ist insbesondere der geringe Abfall bei Übersee-Verbindungen vorbildlich. Zusatzfunktionen wie Split-Tunneling, diverse Spezialserver oder der optionale Bedrohungsschutz runden das Angebot ab. Wer möchte, kann dem Unternehmen zudem seine Passwörter oder Dateien in verschlüsselter Form anvertrauen. Mit Meshnet liefert NordVPN zudem einen interessanten Zusatzdienst, der die Verbindung von Geräten ohne aufwendige VPN-Konfiguration erleichtert.

Mit Blick auf den Datenschutz hinterlässt NordVPN einen gemischten Eindruck. Der Einsatz von RAM-Servern, der Transparenzbericht und unabhängige Audits sind prinzipiell vorbildlich. Die angepassten rechtlichen Hinweise, nach denen eine Herausgabe von Daten an Dritte in Ausnahmefällen nötig sein könnte, sorgen bei manchen Nutzern jedoch für Verunsicherung.

NordVPN kontert dies mit der Aussage, dass potenziell für Behörden interessante Daten mangels persistenter Speicherung gar nicht existieren würden. Die Audits durch PriceWaterCoopers und Deloitte bestätigen dies zumindest. Während die VPN-Basisabdeckung damit gewährleistet sein dürfte, sind Aspekte wie die aktivierte Datensammlung für Marketing- und andere Zwecke durch die NordVPN-Apps ein No-Go, auf das ein auf Sicherheit bedachter VPN-Anbieter verzichten sollte.

Wer sich daran nicht stört, erhält bei NordVPN ein Komplettpaket, das vorrangig durch seine große Serverauswahl und die ebenso einfach wie ausgereifte Nutzung in den meisten Zwecken überzeugt. Typische Anwendungsfälle wie die Absicherung von unverschlüsselten WLAN-Verbindungen oder die Umgehung geografischer Internetblockaden sind mit NordVPN problemlos umsetzbar. Eine preisgünstigere, technisch dafür etwas schwächere Alternative zu NordVPN ist CyberGhost VPN (Test).


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Ab 3,68 € / Monat
Factsheet
NordVPN auf einen Blick
Datenstand: 09.04.24
Sitz: Panama
System-Unterstützung: Sehr gut
Win
Mac
Linux
Android
iOS
Browser
Router (✓)
Smart-TVs
Konsolen
Sonstige Chrome, Firefox, Kindle
Gleichzeitige Geräte: 10
Protokolle: Sehr gut
OpenVPN
IKEv2
Wireguard x
Eigenes
Servernetz: Gut
Anzahl 6300+
Länder 111
Standorte --
Performance: Sehr gut
⌀ Speed DE (1 GBit) 620 Mbit
⌀ Speed US (1 GBit) 644 Mbit
Verbindungsaufbau Sehr gut
Stabilität Sehr gut
Barrierefreiheit Gut
Client / Usability: Sehr gut
Features: Sehr gut
Streaming
P2P / Filesharing
Split-Tunneling
Sicherheit & Datenschutz: Gut
Verschlüsselung AES-256
Multihop
DNS-Protection
WebRTC-Protection
Not-Aus
Audit
No-Log-Richtlinie:
RAM-Server
Anonyme Registrierung: x
Anonyme Zahlung: x
Kreditkarte
Paypal
Crypto
Sonstige
Barzahlung x
Preis inkl. MwSt: ab 3,68 € / Monat*
Geld zurück: 30 Tage
Deutsche Sprachunterstützung:
Client
Support
Website
Besonderheiten: --
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Redaktion & Aktualisierung: heise Download-Team

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