Im Schatten sitze ich, verhüllt und bloß
Im Schatten sitze ich, verhüllt und bloß,
Gefangen, doch meine Fesseln selbst gewählt,
Schwarzweiß die Seile, so eng das Los,
Mein Antlitz, das sich hinter Masken quält.
---
Die Maske hoch, verdeckt das Sein,
Verweht die Züge sind im Wind,
Gefangen zwischen Schein und Schein,
die Stille ruft, das Ich zerrint.
---
Der alte Stuhl, so starr und kalt,
erhebt sich leis' mein stummer Schrei.
In Fesseln noch, die Hoffnung wallt,
Der Schrei wird laut "sei endlich frei"
---
Und so zerreiss' ich, Stück für Stück,
Die Fesseln derer die mich einst verbogen.
Auf den Trümmern alter Masken, Stück für Stück,
steh' ich neu geboren, endlich ich und unverlogen.