Milchstraße mit Sternschnuppe
Astrofotografie reizt mich schon ein Weilchen. Nur: Mit den Einstellungen anderer Fotografen und der 500er-Regel (für nicht nachgeführte Aufnahmen, bei denen die Erddrehung noch nicht auffällt): 500/Brennweite*Cropfaktor= Zeit in Sekunden, bin ich auf aberwitzige ISO-Werte gekommen. Fazit: Eine Nachführung musste her. In der Bucht hab ich eine paralaktische/äquatoriale Montierung eines Amateurteleskops erworben. Diese habe ich mit einem Getriebemotor, einem zusätzlichen 2. Getriebe und einer Spannungsregelung ungefähr auf 1 Umdrehung pro Tag gebracht. Dieses Bild, eines der Ersten, ist mit der E-M1, ISO200, 12mm Zuiko bei Blende 2,0 und 120s Belichtungszeit entstanden. Am fertigen Bild habe ich lediglich den Kontrast angepasst, um Vergrauung durch Lichtverschmutzung zu kaschieren. Zudem habe ich es gedreht. Süden ist unten. Das Zentrum der Milchstraße ist nicht abgebildet: Es war zu knapp über dem Horizont. Ich hätte mit dem ganzen Aufbau auf ein Feld mit freiem Blick nach Süden ausweichen müssen. Ein Schuß, nicht gestackt.