Das EU-iPhone: Was sich für Apple-Nutzer in Europa ändert

Das iPhone muss sich grundlegend öffnen – gegen Apples Willen. Nutzern stehen mehr Änderungen ins Haus als nur alternative App-Läden. Ein Überblick.

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Inhaltsverzeichnis

Der "Digital Markets Act" (DMA) soll die Digitalwirtschaft in Europa fairer gestalten, die fast ausschließlich von US-Konzernen dominiert wird. Diese haben weitreichende Kontrolle über Betriebssysteme respektive Plattformen und damit auch über unseren digitalen Alltag. Neben Apple hat die EU auch Microsoft, Meta, Amazon, Alphabet/Google und ByteDance (TikTok) als Gatekeeper eingestuft und neuen Regeln unterworfen. Sie greifen ab dem 7. März.

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Statt Wettbewerbsverstöße in langen Verfahren – und damit meist viel zu spät – festzustellen, soll das Gesetz klare Vorgaben schaffen. Zudem drohen empfindliche Strafen: Apple könnte bei wiederholten Verstößen gegen den DMA theoretisch zu schwindelerregenden, bis zu rund 75 Milliarden US-Dollar reichenden Strafzahlungen verdonnert werden. Bisherige Kartellstrafen zahlten IT-Riesen oft aus der Portokasse.

Für Apple bedeutet es konkret, dass das iPhone-Betriebssystem iOS die neuen Vorgaben erfüllen muss, weil es über 45 Millionen aktive Nutzer in der EU zählt. Apples andere Betriebssysteme inklusive macOS haben weniger Nutzer und dürfen die neuen Regeln ignorieren. Auch iPadOS überschreitet den von der EU festgelegten Schwellenwert nicht. Die Kommission prüft aber noch, ob das iPad-Betriebssystem trotzdem unter die Vorgaben des DMA fallen soll. Die Entscheidung lag zum Redaktionsschluss nicht vor.

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