Satellitennavigation: So funktioniert die zentimetergenaue Positionsbestimmung
Mit Satellitensystemen wie GPS lassen sich Positionen metergenau bestimmen. Fürs autonome Fahren, für Lieferdrohnen und mehr braucht man aber mehr Genauigkeit.
Für die Jogging-Runde, die Routenberechnung und das Loggen von Fotostandorten reicht die übliche Genauigkeit von einigen Metern aus, die satellitengestützte Positionsbestimmungssysteme wie GPS, Glonass und Galileo liefern. Dienste, die eine Ortsbestimmung per Satellit ermöglichen, fasst man eigentlich mit dem Summenkürzel GNSS (Global Navigation Satellite Systems) zusammen. Weil aber Nichtfachleute das Kürzel nicht kennen, benutzen diese öfter das Kürzel GPS, auch wenn sie sich per Galileo oder anderen Satelliten lokalisieren lassen.
Während fürs Joggen ein paar Meter Genauigkeit reichen, sieht es beispielsweise im sogenannten Precision Farming in der Landwirtschaft anders aus. Dort müssen Mähdrescher zentimetergenau fahren, damit nicht abgemäht wird, was stehen bleiben soll, etwa Grünstreifen. Wenn Landmaschinen autonom fahren, braucht man eine hohe Präzision mindestens im Dezimeterbereich. Ähnliches gilt für Lieferdrohnen, denn das ersehnte Paket soll ja nicht in Nachbars Birnbaum landen.
Noch genauer muss es bei der Vermessung zugehen, Positioniergenauigkeiten von einem Zentimeter und weniger sind gefragt. Hier stehen die Positionsbestimmungs- und Vermessungsmöglichkeiten per Satellit in Konkurrenz zu bewährten, aber arbeitsintensiven Geräten wie Tachymeter und Theodolit.
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