Twitter-Dämmerung: Wie Threads funktioniert

Neben Mastodon buhlt besonders Threads um die Gunst der von Elon Musk verärgerten Nutzer. Wir erklären, wie die Alternative Twitter das Wasser abgraben will.

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(Bild: KI-generiert von Midjourney; Montage: Mac & i)

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Inhaltsverzeichnis

Für Twitter-Fans was das ein äußert ereignisreiches Jahr: Seit Elon Musk die Plattform gekauft hat, ist sie kaum zur Ruhe gekommen. Kurz nach dem Führungswechsel wanderte erstmals eine nennenswerte Nutzerzahl zu alternativen und bislang weniger beachteten Diensten ab, insbesondere zu Mastodon. Doch einen wirklich großen und nachhaltigen Wechsel gab es bislang nicht, was vermutlich an dem eher sperrigen Zugang zu Mastodon-Servern liegt.

Unter den derzeit rund 13 Millionen Mastodon-Accounts findet man zudem auch manche Leichen von vormals euphorisch eingerichteten Konten. Selbst der erneute Schwung an Nutzern – befördert durch Twitters jüngst eingeführtem Login-Zwang und ein Leselimit – fügte Musks Kurznachrichtendienst nicht wirklich spürbaren Schaden zu. Trotzdem: Der Netzwerkdienstleister Cloudflare konnte seit Januar sinkende Zugriffszahlen beobachten. Ist das der Anfang vom Ende der einst so beliebten Plattform? Und wie werden die Nutzer auf die Namensumbenennung zu X samt umgebautem Geschäftsmodell in Richtung WeChat blicken?

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Auch zu Mastodon gibt es längst Alternativen. Wie bei allen Social Networks schon dem Namen nach üblich, kämpfen alle mit dem großen Netzwerkeffekt: Nur wenn ausreichend andere Bekannte, Freunde und/oder Promis auf einer Plattform sind, kommen genügend Besucher. So sollen nach dem ersten großen Hype bei Mastodon wieder zahlreiche Nutzer abgesprungen sein.