Blick ins Heft c't 2/2024: c’t-Notfall-Windows 2024

Mit unserem aktuellen c't-Notfall-Windows starten Sie gut gerüstet ins neue Jahr. Außerdem beschäftigen wir uns mit Wasserstoffautos und KI-Fotoretusche.

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Inhaltsverzeichnis

Hallo aus Hannover,

damit Sie zumindest aus technischer Sicht halbwegs entspannt durchs Jahr kommen, haben wir gleich mal unser bewährtes Windows-Notfallsystem für Sie auf den neuesten Stand gebracht. Klar, es gibt derzeit schlimmere Katastrophen als einen abgerauchten oder virenverseuchten Rechner. Aber im Unterschied zu den globalen Krisen sind Sie den Angriffen auf die heimische IT nebst deren Folgen nicht so ausgeliefert: Sie können sich selbst rechtzeitig dagegen rüsten. Außerdem kostet die Wiederherstellung der persönlichen Verteidigungsfähigkeit keine zwei Prozent Ihres Jahresgehalts, sondern nur einen USB-Stick und ein wenig Zeit.

Aus Lizenzgründen können wir das Notfallsystem leider nicht schlüsselfertig zum Download stellen, sondern nur als Bausatz für den Eigenbau. Mit unseren ausführlichen Installations- und Troubleshooting-Anleitungen dürfte das allerdings reibungslos funktionieren.

Beginnt Ihr Rechner nun irgendwann, sich merkwürdig zu verhalten, booten Sie das Notfallsystem einfach vom USB-Stick und fühlen Ihrem Windows von außen auf den Zahn: Damit können Sie zum Beispiel Schädlinge aufstöbern, SSDs klonen, Startprobleme beseitigen, Passwörter zurücksetzen oder andere Daten aus den Windows-Untiefen bergen.

In diesem Sinne: Bleiben Sie virenfrei!

„Wir sind hier doch nicht bei Pippi Langstrumpf“, kritisiert Security-Experte Tim Berghoff, wie sich Bund und Länder die IT-Sicherheit von Kommunen und Bildungseinrichtungen vorstellen: nämlich auf niedrigerem Niveau, als die europäische NIS-2-Richtlinie fordert. Diese soll staatliche Institutionen zwar eigentlich auf ein höheres Cybersicherheitsniveau verpflichten, lässt aber ein Hintertürchen für lokale Behörden offen – und genau von dieser Ausnahme wollen die Deutschen Gebrauch machen.

Dumm nur, dass auch bei den IT-Systemen der lokalen Behörden so manches Hintertürchen offensteht, weshalb das BSI und andere Security-Experten wie der eingangs zitierte Tim Berghoff von der geplanten Ausnahme nur mäßig begeistert sind. Man kann sich tatsächlich nur wundern: Im vergangenen Jahr hatte eine Ransomware-Attacke 72 nordrhein-westfälische Kommunen lahmgelegt, verantwortlich waren Gerüchten zufolge niedrige Sicherheitsstandards bei deren gemeinsamem IT-Dienstleister Südwestfalen-IT. Noch immer sind die Gemeinden offline und nicht in der Lage, digitale Anträge zu bearbeiten.

Das Ausmaß ist einzigartig, die Anfälligkeit nicht: Insgesamt bescheinigt das BSI Kommunen und kleineren Unternehmen "größeren Aufholbedarf im Bereich der Informationssicherheit".

Hohe Reichweite, in wenigen Minuten betankt wie ein Verbrenner und trotzdem flott, leise und lokal emissionsfrei: Das versprechen Wasserstoffautos. Wir haben die Technik durchleuchtet und klären den einen oder anderen Mythos auf. 

Das eigene Datenlager macht unabhängig von Providerwillkür und Internetstau. Wir haben vier aktuelle NAS-Leergehäuse auf Leistung und Serverpotenzial getestet. Manche strotzen vor Funktionen, andere lassen sich flexibel umbauen. 

HP vereint fürs Homeoffice ein Display mit Zehnkernprozessor und schnellem Flash-Speicher. Als Besonderheit funktioniert der All-in-One-PC auch fernab einer Steckdose. Wir schauen, wie gut das klappt.

Wie oft haben Sie heute einen neuen Tab bei ihrem Browser geöffnet? Für viele Nutzer dürfte die „Neuer-Tab“-Seite die am häufigsten aufgerufene Seite sein. Mit Add-ons und Onlinediensten machen Sie sie zu einem Multifunktionswerkzeug, mit dem Sie schneller und bequemer ans Ziel kommen. 

Retusche unerwünschter Objekte vom Pickel bis zum Strommast gehört zu den aufwendigen und eher unangenehmen Basisaufgaben der Bildbearbeitung. Wo das Stempelwerkzeug früher Artefakte hinterließ und Zeit fraß, übernimmt jetzt generative KI den Löwenanteil der Fleißarbeit. Wir haben getestet, was Photoshop, Luminar Neo, Google Fotos und MS Paint in dieser Disziplin leisten.

Als Mitglied des Normenkontrollrates setzt sich Malte Spitz für Bürokratieabbau und Digitalisierung ein. Im c’t-Interview kritisiert er das von Bund und Ländern propagierte „Einer-für-alle-Prinzip“ und fordert stattdessen einen „Plattformansatz“. 

Durch Weiterleiten an eine spezielle Adresse lässt sich aus einer Mail eine Aufgabe oder Notiz in Tools wie Todoist, Trello oder Evernote machen. Mit Outlook-QuickSteps und Nachrichtenfiltern in Thunderbird geht das komfortabler als per manueller Weiterleitung. 

Der brandneue Raspi 5 versteht sich auf die Wiedergabe von hochaufgelösten Kinofilmen mit erweitertem Farbraum und gesteigertem Kontrastverhältnis. Wir zeigen, wie das geht und wo es noch hakt. 

(atr)