Blick ins Heft c't 22/2023 Heizungsgesetz, Gedanken steuern Computer

Das Gebäudeenergiegesetz steht, der Abschied vom fossilen Heizen beginnt. Was Sie jetzt über rechtliche Rahmenbedingungen, Wärmepumpen und Co. wissen müssen.

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Inhaltsverzeichnis

Als im letzten Jahr die Öl- und Gasknappheit drohte und fossile Energie immer teurer wurde, blieb ich anfangs noch halbwegs entspannt. Wir haben eine Pelletsheizung und Pellets kommen erstens aus der Region und zweitens aus ganz vielen Gegenden Europas. Trotzdem explodierten die Preise, im September war der Pressspan zunächst ausverkauft und als man ihn wieder kaufen konnte, unglaublich teuer. Denn Pelletöfen erfreuten sich schlagartig extremer Beliebtheit, sowohl im wohnzimmertauglichen als auch im industriellen Maßstab. Da kam ich schon ins Grübeln, ob wir wohl noch vor dem Winter an den begehrten Brennstoff kommen oder erst danach.

Zum Glück steht bei uns nun kein akuter Heizungswechsel an, aber das Thema Photovoltaik, E-Auto und (Energie-)speicher definitiv auf der Agenda für die nähere Zukunft. Und dabei ist es natürlich auch wichtig, über die konkreten Anschaffungen der nächsten Jahre hinaus zu denken. Wie viele Panels brauchen wir, was geschieht dann mit der vorhandenen Solarthermie? Brauchen wir einen Batteriespeicher und wenn ja, wie groß muss der ausfallen? Lässt sich das alles bei Bedarf in ein paar Jahren noch problemlos erweitern und wie legt man die ganze Anlage aus, damit später mal ohne großen Aufwand eine Wärmepumpe eingebunden werden kann? Schließlich können wir uns kaum darauf verlassen, dass Pellets auf immer und ewig ein sinnvolles, erschwingliches Heizmittel bleiben.

Gewisse Veränderungen sind also wohl unausweichlich und ich möchte darauf vorbereitet sein. Da kommen die Artikel von Urs Mannsmann, Stefan Porteck und Clemens Gleich über das neue Gebäudeenergiegesetz, Wärmepumpen und dynamische Stromtarife wie gerufen. Sie sind wohltuend sachlich, ordnen nüchtern ein und wägen Sinn und Unsinn ausschließlich anhand technischer Kriterien ab.

Wer sich nach einer neuen Mainstream-Grafikkarte umschaut, hat viel Auswahl. Nach den Modellwechseln im Sommer lautet die Frage aber nicht nur „AMD, Intel oder Nvidia?“, sondern auch „brandneu oder doch lieber last-gen?“. Acht Karten stellen sich dem Vergleich, auch mit ihren Vorgängern.

Etliche Programme filmen den Bildschirminhalt: Bordmittel wie Xbox Game Bar, Open-Source-Streaming-Software wie OBS Studio oder kostenpflichtige Anwendungen wie Camtasia. Manche erzeugen Videos, andere animierte Folien. Die Wahl des passenden Screenrecorders hängt vom Einsatzzweck ab – und manchmal auch vom Geldbeutel.

Der PayPal-Käuferschutz hat kleine, aber feine Einschränkungen bei der Adresskontrolle. Cyberkriminelle nutzen dies, um Käuferschutzverfahren gegen ihre Opfer zu gewinnen. Dagegen gibt es jedoch zuverlässige Mittel.

Gut für den Arbeitsfluss: Statt mit dem Mauszeiger in den Office-Menüleisten herumzustochern, nutzen Sie Tastenkombinationen für die meistgenutzten Funktionen. Die können Sie unter Windows und noch flexibler unter macOS zum Teil auch selbst definieren.

Aufnahmen aus unterschiedlichen Perspektiven machen Videos wesentlich interessanter. Doch das manuelle Angleichen der Clips wird im Schnitt schnell zur Qual. Wir zeigen, wie man Multicam-Produktionen effizient umsetzt – auch mit günstigen Kameras oder gar Smartphones.

Im Idealfall brauchen Sie sich unter Windows um Hardware-Treiber nicht zu kümmern, denn die meisten stecken von Haus aus drin und der Rest kommt per Windows-Update. Doch sind wirklich alle da und dann auch noch die richtigen? Was, wenn nicht? Welche Fallen drohen?

Bei SSDs mit PCIe 5.0 wächst die Auswahl, die neue SSD-Mittelklasse läuft mit PCIe 4.0 und auch zwei neue 3.0er-SSDs haben es in unseren Test geschafft. Zwei weitere Trends: Auf eine 2230er-SSD passen jetzt 2 Terabyte Flash – und manche SSDs haben einen eigenen Lüfter.

Gehirn-Computer-Schnittstellen (Brain Computer Interface, BCI) sind für mich so ein klassisches Hype- und Science-Fiction-Thema, bei dem der ernsthafte Hintergund oft zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Nun haben zwei Forscherteams mit einem invasiven BCI unabhängig voneinander Durchbrüche erzielt, indem sie zur Interpretation der Hirnströme eine künstliche Intelligenz trainierten. Damit konnten sie die Anzahl der in Wörter und Text übersetzten Gedanken ihrer jeweiligen Probanden (eine Schlaganfall- und eine ALS-Patientin) deutlich steigern: mitunter auf über 70 Wörter pro Minute. Ein gesunder Mensch spricht etwa 150 Wörter in der Minute.

Solche Fortschritte wecken natürlich Begehrlichkeiten, mithilfe von BCIs auch gesunde Menschen zu optimieren. Mein Kollege Arne Grävemeyer gibt spannende Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung rund um invasive und nichtinvasive Methoden sowie die ethischen Fragen, die deren Einsatz aufwirft.

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(atr)