Montag: Dieser Asteroid erschlägt uns nicht, und O2 muss uns die Wahl lassen
90 Jahre Shatner, seit 27 Jahren ohne Kirk + 26 Jahre DE-CIX + Verbraucherfreundliches Mobilfunk-Urteil aus Bayern + Exchange-Bug könnte Acer Millionen kosten
"Flugsicherungsradarmechanikergehilfe. Das ist ein schönes Wort", meint Arnold Nipper, der dieses Amt einst bei der Bundeswehr ausgeübt hat. Dann wurde Nipper einer der Internetpioniere der Bundesrepublik. Das Internet, wie wir es heute kennen und erleben, verdanken wir einer bunten Mischung intelligenter Tüftler. Verstreut über den Globus haben diese Geeks vor zwei, drei Jahrzehnten Entscheidungen getroffen und Initiativen gesetzt, ohne zu wissen, wie viele Milliarden Euro und Milliarden Menschen sie damit beeinflussen sollten.
In Deutschland steht sogar der größte Austauschpunkt für Internetverkehr überhaupt: Der DE-CIX. (Warum heißt es eigentlich der Exchange?). heise-online-Autorin Monika Ermert hat Zeitzeugen Arnold Nipper zum Aufstieg des DE-CIX befragt. Der begann 1995 – ein Jahr nachdem William Shatner seinen letzten Leinwandauftritt als Captain James T. Kirk im Film Star Trek: Treffen der Generationen hatte.
Der Kanadier hat wieder eine Runde um die Sonne geschafft, seine neunzigste. Obwohl er diese Rolle seit 27 Jahren nicht mehr auf die Leinwand gebracht hat, bleibt William Shatner immer "Captain Kirk". Der Schauspieler bleibt erstaunlich aktiv und umtriebig für sein Alter. So energiegeladen möchte ich in dem Alter auch sein. heise online gratuliert Shatner herzlich zum 90. Geburtstag!
Mit welchem Gerät man ins Internet geht, soll dem Verbraucher überlassen bleiben. Dieses verbraucherfreundliche Urteil hat das Landgericht München I gefällt. Deutsche Mobilfunkanbieter müssen Endgerätefreiheit sicherstellen. Das bedeutet, dass sie ihren Kunden nicht vorschreiben dürfen, dass diese einen Tarif zum Internetzugang nur mit bestimmten Geräten nutzen dürfen.
Verboten ist auch, fremde Geräte unbrauchbar zu machen. Ein Riesengeschäft ist es trotzdem, nämlich für das organisierte Verbrechen mit Erpressungssoftware. Eine besonders hohe Lösegeldforderung dürfte nun das taiwanische Unternehmen Acer ereilt haben: Die "REvil"-Gruppe verlangt 50 Millionen US-Dollar.
Gute Nachrichten gibt es aus dem Weltall: Asteroid "2001 FO32" ist am Sonntag schnell an der Erde vorbeigeflogen, in etwa fünffacher Mondentfernung. Das Ding ist immerhin hunderte Meter groß – und soll 2052 wiederkommen.
Jetzt ist erst einmal der Lenz 2021 da.
Freu dich, mein Lieb; der Winter wich
Der Frühling kommt gegangen
Und will uns beide, dich und mich
Mit seiner Pracht umfangen
dichtete Herman Hesse. Lassen auch Sie sich inspirieren!
(ds)