Was ist eigentlich? - Das c't magazin Computer-ABC - True Type

Wenn sich ein Computerbenutzer dazu entschließt, einen neuen Rechner zu kaufen, dann sollte er in den Laden am besten ein Wörterbuch mitnehmen. Wie sonst soll er sich durch den Dschungel an Fachbegriffen hangeln und entscheiden, ob etwas gut für seinen Computer ist oder nicht? Das c't magazin Computer-ABC hilft. Woche für Woche erklären wir einen Begriff aus der Welt der Computersprache. Damit Sie mitreden können.

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[b]Diese Woche: Was ist eigentlich "True Type"?[/b]

Computer-Veteranen kennen das noch von früher, als alle noch mit Nadeldruckern drucken mussten. Da waren die Buchstaben an den Rändern ausgefranst. Der Grund: Die Buchstaben wurden durch die einzelnen Nadeldruckpunkte erstellt. Bei einigen Schriftarten in den Textverarbeitungsprogrammen werden die Buchstaben in ähnlicher Weise, nämlich aus einzelnen Bildpunkten zusammengesetzt. Vergrößert man diese Buchstaben stark, dann treten wieder die gleichen ausgefransten Ränder auf wie damals bei den Nadeldruckern. Sogenannte "True Type" Schriftarten kennen dieses Problem nicht, denn sie werden nicht aus einzelnen Pixeln zusammengesetzt, sondern in sogenannter Vektorendarstellung. Das bedeutet, sie bestehen aus einzelnen Kurven. Der Vorteil: Man kann diese Schriftarten nahezu beliebig vergrößern, ohne den unangenehmen Treppeneffekt an den Bildrändern zu erzeugen.

Obwohl die meisten Nutzer "True Type"-Schriftarten von Windows-Rechnern kennen [--] erfunden hats jemand anders, nämlich Apple. Microsoft hat diese Erfindung später lizenziert und in das Windows-Betriebssystem integriert.