120 Millionen verkaufte Grafikchips im dritten Quartal

Die Zahl der verkauften Grafikchips stieg im dritten Quartal 2009 im Vergleich zum vorherigen um 21,2 Prozent auf 119,45 Millionen Einheiten an. Dies geht aus dem aktuellen Market-Watch-Report von Jon Peddie Research (JPR) hervor. Es entspricht laut JPR dem höchsten Quartalswachstum seit neun Jahren. Selbst die im Vorjahresquartal aufgestellte Rekordmarke von rund 111 Millionen GPUs wurde übertroffen. Die Marktforscher aus dem kalifornischen Tiburon zählen sowohl auf Grafikkarten arbeitende als auch in Chipsätzen integrierte Grafikchips.

Intel steigerte seinen Marktanteil (vgl. Q2/09) leicht auf 52,7 Prozent und setzte im dritten Quartal insgesamt 63 Millionen Einheiten ab. AMD s Anteil kletterte von 18,4 auf 19,8 Prozent, wobei die Anzahl der verkauften Grafikchips um rund 30 Prozent auf 23,65 Millionen Stück stieg. Der Marktanteil des Grafikchipentwicklers Nvidia , der sich im Rahmen der GPU Technology Conference noch optimistisch zeigte, schrumpfte von 29,2 (Q2/09) auf 24,9 Prozent bei 29,74 Millionen verkauften GPUs. Inwieweit sich das im vierten Quartal bessert, ist ungewiss; erste GeForce- und Tesla-Grafikkarten mit der kommenden Fermi-Architektur sollen frühestens im Januar kommenden Jahres erhältlich sein.

Matrox konnte im dritten Quartal insgesamt nur noch knapp 30.000 Einheiten und damit halb soviele absetzen wie im Q2/09. Via/S3 und SiS brachten rund 1,8 Mio. (Marktanteil: 1,5 %, Q2: 0,8) beziehungsweise 1,31 Mio. GPUs (1,1 %, Q2: 0,4 %) an den Mann und konnten damit kräftig zulegen.

Besonderer Wachstumsbeschleuniger ist laut Jon Peddie die Notebooksparte. So seien im dritten Quartal 2009 insgesamt 56 Millionen Notebooks mit eigenständiger GPU verkauft worden. Dies entspreche einem Anstieg um 36 Prozent (vgl. Q2/09). Die Zahl verkaufter Note- und Netbooks mit integriertem Grafikkern stieg in der gleichen Zeit um 27 Prozent. Peddie geht jedoch davon aus, dass zumindest Netbooks ihre Marktanteile nicht halten werden (mfi)