3DO beantragt Insolvenzverfahren

Die US-Spieleschmiede 3DO hat Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechtes beantragt.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Die US-Spieleschmiede 3DO hat Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechtes beantragt. Die Firma wurde hierzulande unter anderem bekannt durch die rundenbasierten Fantasy-Strategiespielreihe Heroes of Might and Magic.

3DO-CEO Trip Hawkins hatte die von ihm mit gegründete Firma Electronic Arts verlassen, um mit 3DO Anfang der Neunzigerjahre eine eigene Spielkonsole auf den Markt zu bringen. Das Gerät erwies sich allerdings mit einem Verkaufspreis von 700 US-Dollar als zu teuer und bescherte der Firma massive Verluste. In den am 31 Dezember 2002 zu Ende gegangenen neun Monaten erzielte 3DO bei einem Umsatz von 20 Millionen US-Dollar einen operativen Verlust von 8,3 Millionen Dollar. Im Vergleichzeitraum des Vorjahres hatte der Verlust bei einem Umsatz von 38,4 Millionen US-Dollar noch 42,3 Millionen Dollar betragen. (wst)