AOL steigert seine Werbeeinnahmen

Insgesamt ließ der Umsatz im vergangenen Quartal um 4 Prozent nach, aber dank sinkender Umbaukosten und Einsparungen stieg der Gewinn.

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Der im Dauerumbau steckende Internet-Konzern AOL kommt voran. Das Werbegeschäft warf im ersten Quartal mehr Geld ab als im Vorjahreszeitraum. Dagegen sanken die Einnahmen aus Abogebühren weiter. Das Unternehmen betonte in einer Mitteilung, es habe die geringste Abwanderung von Kunden seit sieben Jahren gegeben, nämlich um 14 Prozent auf 3,12 Millionen.

Insgesamt fiel der Umsatz um 4 Prozent auf 529 Millionen Dollar (402 Mio. Euro). 330 Millionen US-Dollar sind Werbeeinnahmen, die um 5 Prozent im Vorjahresvergleich zulegten. Abonnenten zahlten mit 182 Millionen US-Dollar 15 Prozent weniger in die AOL-Kasse als vor einem Jahr.

Dank sinkender Umbaukosten und Einsparungen in der Verwaltung vervierfachte sich jedoch der Gewinn auf unterm Strich 21 Millionen Dollar. "AOL ist heute wesentlich stärker als noch vor einem Jahr", erklärte Konzernchef Tim Armstrong. Vor nicht allzu langer Zeit schrieb AOL noch hohe Verluste.

AOL war früher einer der weltgrößten Anbieter von Internetzugängen und für seine Schwemme an CDs mit dem Zugangsprogramm berüchtigt. Seitdem die Telekomkonzerne und Kabelanbieter dieses Geschäft jedoch in die eigene Hand genommen haben, hat sich AOL auf Medieninhalte verlagert. Zum Unternehmen gehört etwa die bekannte US-Onlinezeitung Huffington Post oder die IT-Blogs Engadget und TechCrunch. (mit Material von dpa) / (anw)