Agentur entschuldigt sich für VW-Werbespot

Nach Volkswagen hat sich nun auch die Agentur entschuldigt, die einen stark kritisierten Werbespot gepostet hat.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 325 Kommentare lesen
Agentur entschuldigt sich für VW-Werbespot

Ein Screenshot aus dem auf Instagram im Namen von VW geposteten Spots.

(Bild: VW)

Lesezeit: 2 Min.

Nach massiver Kritik an einem auf Instagram geposteten Werbespot für den neuen VW Golf hat sich nach dem Autohersteller auch die verantwortliche Agentur entschuldigt. Die kurze Sequenz, die starke Reaktionen in den sozialen Netzwerken auslöste, zeigt einen schwarzen Mann, der von einer riesigen weißen Hand durchs Bild geschoben und anschließend in den Eingang eines Hauses geschnippt wird. "Ich bin entsetzt und zutiefst betroffen, wie so etwas in unserem Verantwortungsbereich geschehen konnte", sagte Tobias Pschorr, Geschäftsführer der Voltage OMC GmbH, am Donnerstag.

"Das Instagram-Post entspricht in keiner Weise dem ethischen und moralischen Anspruch unserer Agentur und hat bei vielen Menschen zu Recht Empörung und Unverständnis ausgelöst", schrieb Pschorr. "In unserer Agentur arbeiten Menschen aus 28 verschiedenen Nationen und die Grundwerte unserer Kultur sind Kreativität und Menschlichkeit." Die Agentur nachvollziehe derzeit den Entstehungsprozess dieses Posts. Falls ein Mitarbeiter oder ein Zulieferer vorsätzlich fremdenfeindliche oder rassistische Inhalte erstellt hat, werde dies zu einer sofortigen Kündigung und rechtlichen Maßnahmen führen. Alle Freigabeprozesse werden geprüft und überarbeitet.

Zuvor hatte sich Volkswagen entschuldigt und mitgeteilt: "Ganz ohne Frage: Das Video ist falsch und geschmacklos." Dass der Clip viele Beobachter empörte und wütend machte, sei verständlich. "Wir distanzieren uns davon und entschuldigen uns dafür. Wir werden aufklären, wie das passieren konnte – und Konsequenzen daraus ziehen."

"Schon vor dem Hintergrund unserer eigenen Unternehmensgeschichte positioniert sich Volkswagen gegen jede Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung", erklärten die Wolfsburger. Auch auf Twitter war der Clip zu sehen. (mit Material der dpa) /

(anw)