Altware: Apple-Produkte von vor fünf Jahren noch immer im Verkauf

Der iPhone-Hersteller tut sich manchmal schwer damit, veraltete Geräte aus dem Programm zu nehmen. Drei Beispiele machen das besonders deutlich.

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Apple Watch Series 3 mit LTE

Die Series 3 der Apple Watch sollte sich heute niemand mehr kaufen.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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Mit neuer Frische ins neue Jahr: Das wünschen sich viele Menschen. Man unterzieht dem Haus einen Frühjahrsputz, das Auto wird gewienert und Dinge, die man nicht mehr braucht, weil sie veraltet sind, werden zum Recyclinghof gebracht. In Apples Hardwareangebot existieren solche Frischeinitiativen allerdings nur teilweise. Auch im Jahr 2022 hat der Konzern weiterhin uralte Produkte im Sortiment – und verkauft sie zu erstaunlich hohen Preisen weiter. Drei Beispiele untermauern dies.

So wird der iPod touch aus dem Jahr 2019 immer noch angeboten, dessen interne Komponenten sogar noch älter sind. Das mit iOS betriebene "iPhone ohne Mobilfunkmodul" kommt mit einem A10-Fusion-Chip, der erstmals im iPhone 7 und 7 Plus des Jahrgangs 2016 verbaut wurde, allerdings ist er hier sogar untertaktet. Apple möchte aktuell für das kaum zu rechtfertigende Gerät mindestens 230 Euro sehen – mit Maximalspeicher (256 GByte) gar 450 Euro. Für Apple ist der iPod touch schon seit längerem ein Stiefkind, doch vielleicht legt der Konzern in diesem Jahr ja erstmals wieder nach. Das Vorgehen würde dann an den ebenfalls eine halbe Ewigkeit nicht aktualisierten iPad mini erinnern.

Es geht aber noch älter. Wer beim Kauf der Apple Watch Geld sparen möchte, kann weiterhin eine Series 3 aus dem Jahr 2017 erwerben, also demnächst schlappe fünf Jahre alt. Wieso das komplett veraltete und für aktuelle Software eigentlich zu langsame Smartwatch-Gerät noch im Handel ist, weiß nur Apples Management. Der Preis von 219 beziehungsweise 250 Euro mag zunächst verlockend klingen, doch ist die Computeruhr kein bisschen zukunftsfähig. Apple sollte sie schnellstmöglich aus dem Programm nehmen.

Ein weiteres Uralt-Produkt in Apples aktuellem Programm ist der Mac mini mit Intel-Chip aus dem Jahr 2018. Die wie alle Mac minis nur mit Aufwand erweiterbare Hardware wird neben dem M1-Modell (von 2020, das wohl 2022 eine Renovierung erfährt) weiter offeriert. Zum Herstellerpreis von schlappen 1260 Euro gibt's einen Core i5 mit 3 GHz und Intel UHD Graphics 630. Wer möchte, kann sich auch noch ein Topmodell mit 3,2 GHz i7, 2 TByte SSD, 10-Gigabit-Ethernet und 64 GByte DDR4-RAM konfigurieren. Dann muss man allerdings genau 3454 Euro auf dem Konto haben.

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(bsc)