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Amazon verbindet Active Directory mit der Cloud

Moritz Förster

Für Administratoren, die viele Cloud-Instanzen einsetzen, hat Amazon zwei neue Funktionen zur Verwaltung der Rechner vorgestellt.

Mit zwei neuen Funktionen [1] will Amazon Administratoren das zentrale Verwalten seiner Cloud-Instanzen vereinfachen. Da die meisten Anwender bereits ein Active Directory (AD) zum Managen eigener Geräte und Benutzer einsetzen, haben die Entwickler einen Dienst vorgestellt, der auch ausgelagerte Rechner mit der eigenen Umgebung verbindet. Der AWS Directory Service verwendet dabei den AD Connector, ein Cloud-Proxy, der ohne den Einsatz von weiterer Technik zum Synchronisieren oder zusätzlichen Login-Systemen auskommt.

Amazon

Simpel: Das Verbinden des Active Directory mit der Cloud soll schnell von der Hand gehen.

(Bild: Amazon)

Dabei soll jegliche Kommunikation zwischen dem Directory und dem Netz entweder über AWS Direct Connect oder eine sichere VPN-Verbindung innerhalb einer Virtual Private Cloud von Amazon laufen. Sobald die Verbindung steht, können sich Nutzer mit ihren üblichen Namen und Passwörtern bei WorkSpaces, Zocalo, Windows auf EC2 sowie der AWS Management Console anmelden. Der Dienst steht als Small – bis zu 10.000 Nutzer – und Large – bis zu 100.000 Nutzer – zur Verfügung.

Wer noch kein Active Directory einsetzt oder es nicht so verbinden will, kann stattdessen ebenfalls ein Simple AD auf Basis der freien Implementierung Samba buchen. Es läuft vollständig in der Cloud und deckt grundlegende Funktionen eines AD ab. Auch hier teilt Amazon sein Angebot in Small und Large ein, die kleinere Variante kostet 0,055 US-Dollar stündlich in Europa, die größere 0,17 US-Dollar. (fo [2])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2430425

Links in diesem Artikel:
[1] http://aws.amazon.com/de/blogs/aws/new-aws-directory-service/
[2] mailto:fo@heise.de