Android 13: Letzte Beta bereitet auf Release vor

Bevor in den nächsten Wochen Android 13 erscheinen soll, können Developer ihre Apps mit der vierten Beta auf der neuen Version des Betriebssystems testen.

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(Bild: quietbits / Shutterstock.com)

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Google hat die vierte Beta von Android 13 veröffentlicht. Die zugleich letzte Testversion enthält einen Release Candidate Build für Pixel-Geräte. An den APIs und dem Verhalten des Betriebssystems hat sich seit der vorherigen Beta nichts geändert. Der endgültige Termin für das finale Release ist noch nicht bekannt, aber der Blogbeitrag zur Beta spricht von wenigen Wochen.

Ein Blick auf die Grafik des Releaseplans legt eine Veröffentlichung von Android 13 final im August nahe.

(Bild: Google)

Damit dürfte vermutlich spätestens im September mit Android 13 zu rechnen sein. Android 12 war relativ spät im Oktober 2021 erschienen, die Versionen 10 und 11 waren jeweils Anfang September fertig, und die neunte Hauptversion, die noch Android Pie hieß, schaffte ein August-Release. Die Previews und Betas von Android 13 sind bisher pünktlich im Monatstakt erschienen.

Im Juni hatte die Beta 3 bereits die Plattformstabilität markiert. Diesen Meilenstein hatte Google 2020 zusätzlich zur API-Stabilität eingeführt. Er geht weiter als die Integration der endgültigen APIs für das SDK (Software Development Kit) und das NDK (Native Development Kit): Plattformstabilität bedeutet, dass sich das System so verhält wie das endgültige Release. Das aktuelle API-Level ist 33.

Mit der vierten Beta können Entwicklerinnen und Entwickler ihre Apps auf dem Release Candidate des Betriebssystems für Pixel-Smartphones oder im Android-Emulator testen. Insbesondere sollten sie die Berechtigungen für das Anzeigen von Benachrichtigungen (POST_NOTIFICATIONS) im Blick haben. Hinsichtlich der neuen Vorschau der Zwischenablage gilt es darauf zu achten, sensible Daten wie Kreditkarteninformationen und Passwörter zu verstecken. Dazu dient der zusätzliche boolesche Wert ClipDescription.EXTRA_IS_SENSITIVE.

Über ein Flag als sensibel gekennzeichnete Inhalte versteckt die Vorschauanzeige von Android 13.

(Bild: Google)

Daneben sollten Apps auf die Prefetch-Funktion des JobScheduler ausgelegt sein und entsprechende vorbereitende Jobs vor dem Launch verwalten. Android 13 versucht im Vorfeld eine Vorhersage zu geben, wann eine App gestartet wird, um die Prefetch-Jobs rechtzeitig zu starten.

Weitere Anpassungen unter anderem zu der App-spezifischen Sprachauswahl und neuen Methoden zum Verlängern der Akkulaufzeit finden sich in der Dokumentation zum veränderten Verhalten von Android 13.

(Bild: Google)

Zu den Neuerungen von Android 13, die weniger für die App-Entwicklung als aus End-User-Sicht interessant sind, gehören Erweiterungen für das in Android 12 eingeführte Design Material You. Android 13 passt nicht nur Menüs an die Farben des Wallpaper an, sondern bringt daneben mit Themed Icons App-Symbole, die farblich mit dem Hintergrund abgestimmt sind. Dazu muss die App ein Schwarzweißsymbol mitbringen. Außerdem hat das Betriebssystem nun einen Photo Picker als Ersatz für den Dateimanager zum Auswählen von Bildern.

Für den Einsatz auf Tablets baut Version 13 auf den Ergänzungen von Android 12L auf, das speziell für Tablets, Foldables und Chrome-OS-Geräte ausgelegt ist. Sinnvoll ist daher, alle Apps auf passende Kompatibilität für diese Geräteklassen zu prüfen, unter anderem hinsichtlich der Integration in die Taskbar und das Arbeiten im Multi-Window-Modus.

Für Apps mit monochromen Icons passt Android 13 die Symbole an das Wallpaper an.

(Bild: Google)

Weitere Details zur finalen Beta von Android 13 lassen sich dem Android-Developer-Blog entnehmen. Hinweise zum Installieren des Android-13-SDK finden sich in der Dokumentation. Wer ein Google-Pixel-Smartphone ab Pixel 4 hat, kann den Release Candidate nach der Anmeldung zum Betaprogramm installieren.

(rme)