Android Studio Giraffe mit IntelliJ-Plattform-Update und neuem UI

Die Android-Entwicklungsumgebung bietet neben dem Wechsel auf die IntelliJ-Plattform 2022.3 auch Verbesserungen beim Live Edit und einen neuen Device Explorer.

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(Bild: Frank-Michael Schlede)

Lesezeit: 3 Min.
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  • Frank-Michael Schlede
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Android Studio Giraffe steht den Entwicklern und Entwicklerinnen mit der Preview einer neuen Oberfläche bereit, die als "New UI" bezeichnet wird und zunächst als frühe Vorschau in IntelliJ 2022.2 veröffentlicht wurde. Unter dem jetzt dem Android Studio zugrunde liegenden IntelliJ 2022.3 haben die Entwickler sie zur Beta-Version weiterentwickelt, die nun als Preview verfügbar ist.

Das Google-Entwicklerteam hinter Android hat bei der Benennung dieser Version der Entwicklungsumgebung von den Flamingos zu den Giraffen gewechselt und verkündet in einem Blogbeitrag, dass jetzt eine stabile Version der Software zur Verfügung steht. Dabei hat die neue Oberfläche mehrere Android-Studio-spezifische Änderungen erhalten, wie beispielsweise eine Optimierung der Standard-Hauptsymbolleiste und der Werkzeugfenster-Konfigurationen für Android. Die Einführung der neuen Designrichtung soll laut Aussagen des Entwicklerteams mit dem kommenden Hedgehog-Release (mit dem Igel als Namenspatron) und darüber hinaus weiter fortgesetzt werden.

Unter dem jetzt dem Android Studio zugrunde liegenden IntelliJ 2022.3 wurde die nun als Preview verfügbare neue Oberfläche weiterentwickelt.

(Bild: Google)

Das Entwicklerteam bittet ausdrücklich darum, dass Anwender und Anwenderinnen, die die neue Benutzeroberfläche ausprobieren, über das neue Diagnose- und Fehlerberichtstool detailliertes Feedback geben. Dieses Tool sammelt unter Hilfe > Protokolle und Diagnosedaten die Meldung von Fehlern mit den entsprechenden Protokolldateien im Anhang.

Mit der neuen Benutzeroberfläche wird auch ein aktualisierter Device Explorer geliefert. Diese Funktion lief in früheren Versionen von Android Studio noch unter der Bezeichnung Device File Explorer. In diesem Teil des Programms finden Entwickler Dateien und zugehörige Aktionen auf der Registerkarte Dateien. Zudem können sie auf der neuen Registerkarte Prozesse eine Liste der debugbaren Prozesse für das verbundene Gerät anzeigen. Von dort ist es ihnen dann auch möglich, einen Prozess auszuwählen und abzubrechen, sein Anhalten zu erzwingen oder den Debugger an einen bestimmten Prozess anzuhängen.

Das in der vorherigen Version von Android Studio noch als experimentell gekennzeichnete Feature Live Edit ermöglicht es jetzt, Composables in Android-Emulatoren und physischen Geräten nahezu in Echtzeit zu aktualisieren. Entwickler und Entwicklerinnen sollen dadurch nun Composables bearbeiten und die UI-Änderungen auf dem laufenden Gerät sehen können, ohne ihre App erneut bereitstellen zu müssen. So können sie den Kontextwechsel zwischen dem Schreiben und dem Erstellen einer App minimieren.

Der sehr umfangreiche Blogeintrag beschreibt alle Neuerungen und Änderungen in der Entwicklungsumgebung. Wer die neuen Features selbst ausprobieren möchte, findet die Software zum Download auf der Website der Android-Entwickler.

(fms)