Anleger fordern von Microsoft mehr Rechenschaft

Eine US-amerikanische Anleger-Beratungsfirma fordert vom Software-Konzern, er solle nicht nur Berichte über finanzielle Aktivitäten abliefern, sondern auch über soziale.

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Die Citizens Adviser, eine Anleger-Beratungsfirma für sozial verantwortliches Investment, meint, es reiche für die Beurteilung einer Investitionsentscheidung nicht aus, wenn ein Unternehmen lediglich seine Finanzdaten offen legt. Deshalb fordert sie Microsoft auf, daneben auch Rechenschaft über wirtschaftliche, soziale und ökologische Aktivitäten nach den Vorstellungen der Global Reporting Initiative (GRI) abzulegen.

Microsoft ist nach FedEx, PepsiCo und IBM das vierte Unternehmen, an die Citizens Advisers herantritt. PepsiCo und IBM wollen laut Mitteilung des Unternehmens künftig Berichte nach GRI-Vorgaben abgeben. Ziel der GRI, die 1997 gestartet wurde, ist es laut dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, "einen weltweit anwendbaren Leitfaden für Nachhaltigkeitsberichte zu entwickeln und zu verbreiten. Dieser ermöglicht es Organisationen, auf freiwilliger Basis über die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Ausmaße ihrer Aktivitäten, Produkte und Dienstleistungen zu berichten". Dadurch sollen klare Aussagen über die Auswirkungen von Unternehmensleistungen auf Mensch und Umwelt getroffen werden können, um fundierte Entscheidungen über Investitionen, Käufe und Partnerschaften zu erleichtern. (anw)