Anonymisierendes Linux: Tails 5.15.1 bringt Fehlerkorrekturen

Die Linux-Distribution zum anonymen Surfen, Tails, korrigiert in Version 5.15.1 einige Fehler. Zudem haben die Entwickler Pakete aktualisiert.

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Tails-Desktop auf Notebook auf Tisch

(Bild: heise online / dmk)

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Die Entwickler der anonymisierenden Linux-Distribution für den USB-Stick, Tails, haben Version 5.15.1 veröffentlicht. Darin aktualisieren sie die zentralen Software-Komponenten und korrigieren einige Fehler. Das Update auf den Tor-Browser 12.5 bringt den Maintainern zufolge eine bessere Ansicht der Tor-Circuits, also dem Pfad der Pakete durch das Tor-Netzwerk. Er unterstützt zudem die Onion Service Authentication. Zudem zeigt der Bootloader von Tails nun die Version der Distribution an, sodass Nutzerinnen und Nutzer erkennen können, ob sie mit dem aktuellen Stand unterwegs sind.

Die jüngsten Tails-Versionen nahmen vorrangig Verbesserungen an der Container-Verschlüsselung etwa für den persistenten Speicher vor, der jetzt mit dem sichereren LUKS2 geschützt wird. Dabei traten jedoch gelegentlich Fehler auf. Einige Nutzer berichteten, dass bei jedem Neustart von Tails die Meldung bezüglich des Upgrades des persistenten Speichers auftrat, wenn das Upgrade eines kryptografischen Parameters fehlschlug. Zudem misslang das Upgrade auf einigen USB-Sticks, nachdem es zunächst sehr langsam gelaufen war.

Außerdem liefern die Entwickler einen Fix beim Öffnen von Dokumentation im Tails-Installer. Weiterhin bringt Tails 5.15.1 eine Korrektur für den Tor-Browser, um diesen davon abzuhalten, auf Informationen anderer Tor-Circuits zuzugreifen. Die Fehlermeldungen beim Scannen von QR-Codes einer Bridge sollen jetzt konsistenter ausfallen, schreiben die Tails-Maintainer in der Versionsankündigung. Die aktualisierten Fassungen stehen auf der Download-Seite für USB-Sticks sowie auf der Downloadseite für ISO-Images etwa für virtuelle Maschinen bereit.

In Tails 5.14, das Mitte Juni erschien, hatten die Entwickler vorrangig den persistenten Speicher besser gesichert. Dazu setzten sie auf stärkere Verschlüsselung, etwa durch den Schwenk auf LUKS2.

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(dmk)