Apple- statt Intel-Chips: Adobe sieht "reibungslose Umstellung" beim Mac

Photoshop ist auf M1-Macs um 50 Prozent schneller als auf Intel-Macs, so Adobe. Die Investition für das neue Kompilieren rechne sich durch den Leistungssprung.

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Adobe

(Bild: dpa, John G. Mabanglo)

Lesezeit: 2 Min.

Adobe hat ein Zwischenfazit zu Apples jüngstem Prozessorarchitekturwechsel beim Mac gezogen. Durch die wachsende Anzahl an Funktionen in Photoshop sei das neue Kompilieren für Macs mit Apples ARM-basierten Prozessoren zu Beginn "etwas einschüchternd" gewesen, räumte ein Photoshop-Produktmanager nun ein. "Zum Glück" sei aber die Intel-Version der Bildbearbeitung durch Apples Übersetzungsschicht Rosetta von Anfang an "zuverlässig und schnell" auf den neuen M1-Macs gelaufen, sodass man sich schrittweise der Anpassung und Optimierung widmen konnte.

Dabei hätten besonders Apples Entwicklerwerkzeuge für einen "nahtlosen Umstieg" gesorgt, wie Mark Dahm, Principal Product Manager für Photoshop, im Interview mit Computerworld erklärte. Man habe sich darauf konzentrieren können, die Probleme im eigenen Code zu beheben statt mit "pingeligen Tools" kämpfen zu müssen.

Rund vier Monate nach dem Verkaufsstart der ersten Macs mit Apple-Chip hat Adobe vergangene Woche nach längerer Betaphase eine native Version von Photoshop veröffentlicht. Diese laufe auf MacBooks mit M1-Chip um rund 50 Prozent schneller als auf einem vergleichbar konfigurierten Vorgänger-Modell, wie Mark Dahm, Principal Product Manager für Photoshop, gegenüber Computerworld nochmals betonte. Man habe in enger Zusammenarbeit mit Apple "spezialisierte Optimierungen" implementieren können, um den Leistungssprung zu erreichen und werde die Feinabstimmung weiter fortsetzen, so Dahm.

Das neue Kompilieren großer Anwendungen erfordere vom Entwickler zweifellos eine Investition, die sich bei einem Leistungssprung aber schnell rechne, so der Adobe-Manager. Kunden würden erwarten, dass ihre Software nativ auf den ARM-Macs läuft. Die Softwareanpassung für Apple-Chips sollte für mit dem Mac vertraute Entwickler "reibungslos" verlaufen. Neben Photoshop bietet Adobe auch Lightroom in einer nativen Fassung für ARM-Macs an, Premiere Pro, Rush und Audition gibt es als Beta. Weitere Creative-Cloud-Apps sollen folgen.

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(lbe)