Augmented Reality im Browser: Wie WebAR SDK den Horizont erweitern will

WebAR SDK richtet sich an Kreative und Entwickler. Das Tool ermöglicht AR-Anwendungen im Browser und zählt laut Hersteller nach einem Jahr schon 100.000 Nutzer.

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Beispiele für AR-Anwendungen, die mit WebAR SDK erstellt wurden

Beispiele für AR-Anwendungen, die mit WebAR SDK erstellt wurden

(Bild: BlippAR)

Lesezeit: 2 Min.

Auch wenn Augmented Reality immer noch als Zukunftsthema angesehen wird und Größen wie Facebook und Apple an der Umsetzung ihrer Pläne feilen, ist das Interesse an AR-Anwendungen im Web offenbar schon recht hoch. Das Londoner Unternehmen BlippAR verzeichnet für sein Software Development Kit WebAR, das AR-Anwendungen im Webbrowser ermöglicht, bereits 100.000 Nutzer. Dies teilte das Unternehmen anlässlich des ersten Jahrestags der Veröffentlichung mit.

WebAR ermöglicht AR-Erlebnisse in mobilen Browsern und Headsets. Dafür wird die Javascript-Programmierschnittstelle WebGL genutzt. Diese ermöglicht die Darstellung von 3D-Grafiken mit Hardwarebeschleunigung im Webbrowser. Der Hersteller wirbt zudem damit, dass sein Tool mit den meisten AR-Frameworks wie PlayCanvas, A-Frame und Babylon.js kompatibel ist und Erzeugnisse in Anwendungen von Drittanbietern integriert werden können.

Seit der Veröffentlichung im Oktober 2021 seien unter anderem die GPU-Berechnungen zur Oberflächenverfolgung (SLAM) und zum Marker Tracking weiter verbessert worden. Auf diese Weise werden die digitalen Assets relativ zu realen Objekten und Oberflächen fixiert, was den Eindruck beim Bewegen der Kamera erzeugt, dass diese wirklich an einer bestimmten Stelle im Raum stehen.

Mittels Plug-in kann WebAR auch Projekte, die mit der Spiele-Engine Unity erstellt wurden, interaktiv darstellen. Mithilfe benutzerdefinierter Ladebildschirme, Schaltflächen, Texte und Animationen können Nutzer zudem die Erzeugnisse an ihre Bedürfnisse anpassen.

Download und Entwicklung mit dem WebAR SDK sind kostenlos möglich. Wer die Erzeugnisse allerdings verwenden möchte, muss pro View bezahlen. Bis zu 100 Mal sind im Zuge der Testversion kostenlos. Die Preise für mehr Views sind gestaffelt und beginnen bei maximal 1 Cent pro View.

(mki)