Austausch von Daten zu digitaler Musik soll einfacher werden

Apple und Microsoft beteiligen sich neben anderen Firmen zusammen mit Verwertungsgesellschaften an einem Konsortium, das Datenaustausch von Unternehmen im digitalen Musikgeschäft effektivieren soll.

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Elf Unternehmen und Organisationen, die in der Musikwirtschaft tätig sind, haben das Konsortium Digital Data Exchange gegründet. DDEX will Standards entwickeln, um den Datenaustausch von Unternehmen im digitalen Musikgeschäft zu erleichtern. Auf diese Weise sollen die Transaktionen zwischen den an der Musikverwertungskette Beteiligten effektiviert werden.

Damit wollen die elf Unternehmen der Entwicklung begegnen, die ihrer Meinung nach dazu führt, dass die Kommunikation zwischen den Unternehmen komplexer wird, das digitale Musikgeschäft wächst und die Produkte und Dienste zahlreicher werden. Die zusammen mit digitalen Songs transportierten vereinheitlichten Daten sollen es den beteiligten Unternehmen beispielsweise erleichtern, den Umsatz und die Rechteinhaber zu ermitteln und die Verwertungserträge zu verteilen. In der DDEX-Mitteilung ist zwar nicht direkt die Rede von Systemen zum Digital Rights Management, vermutlich sollen aber wohl Hürden für die interne Kommunikation der Unternehmen durch die unterschiedlichen DRM-Systeme beseitigt werden.

An dem DDEX-Konsortium beteiligt sind die Firmen EMI Music, Sony BMG, Warner Music, Universal Music, Apple, Microsoft und RealNetworks sowie die Rechteverwerter American Society of Composers, Authors and Publishers (ASCAP), Harry Fox Agency Inc. (HFA), die MCPS-PRS Alliance und Sociedad General de Autores y Editores (SGAE). Die französische Verwertungsgesellschaft Sacem (Société des auteurs, compositeurs et éditeurs de musique) hat ihren Beitritt laut DDEX-Mitteilung angekündigt. Ein erster technischer Workshop soll vom 23. bis 25. Mai im kalifornischen Santa Monica stattfinden. (anw)