Autonome Roboterspinnen sollen industrielle Fertigung flexibler machen

Konventionelle Produktionsstraßen mit Robotern müssen für jedes neue Produkt aufwendig umgerüstet werden. Zumindest bei kleineren Stückzahlen könnten sie von in Teams arbeitenden Kleinrobotern ersetzt werden.

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Autonome Roboterspinnen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Autonome Roboter nach dem Vorbild von Spinnen sollen in Zukunft in Teamarbeit Objekte in kleineren Stückzahlen herstellen und so die Fertigung deutlich flexibler machen. An diesem Konzept arbeitet ein Labor von Siemens in Princeton im US-Bundesstaat New Jersey, berichtet Technology Review online in "Roboter-Spinnen für die Fertigung der Zukunft".

Noch sind die Roboter-Spinnen für eine effektive Zusammenarbeit bei komplexeren Produkten nicht genau genug in der Lokalisierung, und auch sonst müssen sie noch deutlich weiterentwickelt werden. Derzeit können sie aber immerhin schon einfache Objekte wie Würfel gemeinsam herstellen. Dazu krabbeln sie mit eingebauten 3D-Druckern herum, die an den richtigen Stellen Plastik auf das entstehende Objekt auftragen.

Laut Livio Dalloros, Leiter der Forschungsgruppe für Produktdesign, Modellierung und Simulation in Princeton, sollen die Spinnen-Roboter auf diese Weise später auch komplexere Objekte herstellen können. Anders als bei konventionellen Roboter-Fertigungsstraßen, die für jedes neue Produkt aufwendig neu konfiguriert werden müssen, soll es möglich sein, ihnen schlicht die neuesten Konstruktionspläne zu geben und sie dann loslegen zu lassen.

Plastik spinnende Roboter (5 Bilder)

Forschungsgruppenleiter, Livio Dalloros, sieht in den spinnenartigen Robotern vielversprechende Vertreter einer möglichen neuen Spezies von Industriearbeitern. (Bild: Siemens AG/Siemens’ Pictures of the Future online magazine www.siemens.com/pof)

Mehr dazu bei Technology Review online:

(sma)