Bericht: Kein Investor für Qimonda

Der Insolvenzverwalter des Speicherchip-Herstellers hat die Dresdner Belegschaft darüber informiert, dass sich mögliche Investoren nicht gemeldet hätten.

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Michael Jaffé, Insolvenzverwalter des Speicherchip-Herstellers Qimonda, hat die Mitarbeiter des Dresdner Werks darüber unterrichtet, dass sich die möglichen russischen Investoren nicht gemeldet haben. Das berichtet die Sächsische Zeitung unter Berufung auf Teilnehmer einer Belegschaftsversammlung. Jaffé sehe nur noch geringe Chancen auf einen Investor. Heute soll die Belegschaft des Münchner Qimonda-Hauptwerks informiert werden.

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hatte nach seinem Treffen mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin im April mitgeteilt, innerhalb von 14 Tagen werde es konkrete Verhandlungen geben. Die Frist ist abgelaufen. Aus der Belegschaftsversammlung heißt es, auch aus China, wo ebenfalls Gespräche geführt wurden, gebe es kein Angebot für eine Beteiligung an Qimonda. Jaffé habe den Interessenten nun geschrieben, sie sollten ihre Position erklären. Der Insolvenzverwalter hatte deutlich gemacht, bis Ende Mai müsse ein Investor gefunden sein. (anw)