Bessere Schulnoten ohne PC

Ein Untersuchung in Großbritannien weist nach, dass Grundschüler stärker von einer guten Bibliothek als von Computern profitieren.

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Von
  • Andreas Grote

Mit Büchern lernen Schüler im Grundschulalter besser als mit dem Computer. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der englischen nationalen Schulbehörde Becta. Bei ihrer Untersuchung an 800 Grundschulen in Großbritannien stellte sie fest, dass Schüler im Alter von 11 Jahren ihre Lernergebnisse an Schulen mit guter Computerausstattung um 7 Prozent verbessern konnten. Dagegen steigerten Schüler an jenen Schulen, die mehr in gute Bücher investierten, ihre Leistungen um 12 Prozent.

"Eine gute Computerausstattung kann dazu beitragen, das Grundwissen zu erweitern, aber es scheint, als ob traditionelle Schulbücher das noch besser könnten" sagte der beteiligte Wissenschaftler Roger Watson der BBC.

Trotzdem setzen die englischen Schulen verstärkt auf den Einsatz von Computern, nachdem die britische Regierung versprochen hatte, jedem Kind in der Schule den Zugriff auf einem Computer und das Internet zu ermöglichen. Dadurch sind die Ausgaben für Bücher um 12 Prozent zurückgegangen. Durchschnittlich werden derzeit im Jahr pro Schüler 90 Mark für PC-Ausstattung, aber nur knapp 60 Mark für Bücher ausgegeben. (Andreas Grote) / (em)