Bitcoin und Co. unter Druck - China: Kryptotransaktionen sind illegal

Schon seit Längerem nimmt China Kryptowährungen ins Visier. Nun erklärte die Zentralbank des Landes alle Transaktion in Verbindung damit für illegal.

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(Bild: Shutterstock)

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Viele Kryptowährungen wie Bitcoin sind am Freitag unter erheblichen Druck geraten. Auslöser war eine Mitteilung der chinesischen Zentralbank, die sich abermals kritisch zu den Internetdevisen äußerte. Alle Transaktionen in Verbindung mit Kryptowährungen seien illegal, heißt es in einer Mitteilung der People's Bank of China. Das beinhalte auch ausländische Onlinedienste, die Chinesen den Zugriff auf Digitalwährungen ermöglichten. Ob chinesische Behörden nun tatsächlich versuchen, die dezentralen Zahlungsströme der Kryptowährungen nachzuverfolgen, und ob Nutzerinnen und Nutzer Strafen zu erwarten haben, blieb offen.

Zahlreiche Internetwährungen wie Bitcoin, Ether oder Dogecoin gaben nach Bekanntwerden der Mitteilung im Kurs deutlich nach. Der Bitcoin-Kurs fiel von etwa 45.000 US-Dollar auf derzeit etwas über 41.000 US-Dollar zurück. Ebenfalls hart traf es die nach Bitcoin zweitgrößte Kryptowährung Ether, die um etwa sieben Prozent auf aktuell knapp 2800 Dollar absackte. Das Marktvolumen der Mehrheit aller Kryptowährungen fiel von etwa 2,0 Billionen US-Dollar auf rund 1,84 Billionen US-Dollar.

Die kritische Haltung Chinas gegenüber privatwirtschaftlichen Digitalwährungen ist nicht neu. Ein Problem sieht die Volksrepublik in dem hohen Energieverbrauch des sogenannten Minings. Behörden hatten etlichen Mining-Farmen den Strom abgedreht und eine Abwanderung der Schürfer in andere Länder ausgelöst. Allerdings strebt die chinesische Führung seit Längerem eine eigene, staatlich kontrollierte Digitalwährung an. Der Digital-Yuan gilt als weit fortgeschritten und wird in Feldversuchen bereits getestet.

(axk)