Vor dem "Halving": Bitcoin knackt 50.000 Euro, Ethereum 3000

Im April werden die Bitcoin-Belohnungen für Miner halbiert. Schon vorher ist der Kurs auf mehr als 50.000 Euro gestiegen.

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(Bild: kitti Suwanekkasit/Shutterstock.com)

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Viele Kryptowährungskurse klettern weiter hoch: Bitcoin als weitverbreitetste hat zum ersten Mal seit Dezember 2021 die 50.000-Euro-Marke genommen. Dort hält sich Bitcoin seit knapp einem Tag – aktuell rangiert der Kurs zwischen 52.000 und 53.000 Euro.

Analog steigt auch die zweitgrößte Kryptowährung, Ethereum. Derzeit liegt sie um die 3000 Euro – das hat sie zuletzt im April 2022 geschafft. Viele weitere Coins und Tokens befinden sich ebenfalls im Aufwärtstrend.

Das nächste große Ereignis in der Kryptowelt ist das sogenannte Halving bei Bitcoin. Alle 210.000 Blöcke wird die Belohnung für Miner halbiert, was alle vier Jahre geschieht. Das Bitcoin-Protokoll enthält diesen Mechanismus, um der Inflation entgegenzuwirken. Rechnerisch soll das nächste Halving am 20. oder 21. April 2024 stattfinden. Dann bekommen Miner pro geschürften Block eine Belohnung von 3,125 Bitcoin statt wie bisher 6,25.

In der Theorie stellen Halvings die Weichen für Kurssteigerungen, weil das Angebot neuer Bitcoin verknappt wird. Zudem hören erfahrungsgemäß manche Miner auf, was zu steigenden Transaktionsgebühren führen kann. Gibt Bitcoin Kurssteigerung vor, ziehen andere Kryptowährungen wie Ethereum in der Regel nach.

Eine derartige Kursrallye vor dem Halving ist bisher einmalig. Beim letzten Mal, im Mai 2020, stieg der Bitcoin-Kurs erst Monate nach dem Halving deutlich an. Daraufhin folgte der Kryptoboom mit Bitcoin-Preisen erstmals jenseits der 50.000 Euro. Ethereum stieg damals erst über 3000 Euro und schließlich über 4000 Euro.

PC-Spielerinnen und -Spieler müssen sich dieses Mal allerdings keine Sorgen machen: Bitcoin werden schon seit vielen Jahren nicht mehr mit Prozessoren oder Grafikkarten, sondern mit spezialisierten ASICs geschürft. Ethereum hat das Mining komplett hinter sich gelassen und ist vom Proof of Work zum Proof of Stake gewechselt. Eine kryptobedingte Grafikkarten-Knappheit ist daher nicht mehr zu erwarten.

(mma)