Core i-13000: Fehlerhafte BIOS-Versionen verursachen Bluescreens

In Intels BIOS-Microcode hat sich ein Fehler eingeschlichen. Er verursacht unter bestimmten Voraussetzungen Bluescreens.

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Intels CPU-Topmodell Core i9-13900K aus der Raptor-Lake-Generation.

(Bild: c't)

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In die Firmware für Intels Core-i-13000-Prozessoren (Raptor Lake) hat sich ein Fehler eingeschlichen, der unter Windows 11 und Windows 10 zu Abstürzen führen kann. Die Bluescreens zeigen dann die Meldung "UNSUPPORTED_PROCESSOR" (nicht unterstützter Prozessor) an, obwohl sich die CPUs für beide Betriebssysteme eignen.

Die Abstürze treten auf, wenn drei Bedingungen erfüllt sind: Im PC steckt ein Core i9, Core i7 oder Core i5 ab dem Core i5-13500 und man hat eines der drei Preview-Updates KB5029351, KB5029332 oder KB5029331 sowie ein fehlerhaftes BIOS vom Mainboard-Hersteller installiert.

Insbesondere MSI-Mainboards mit den Chipsatzserien 600 und 700 sind betroffen, weil der Hersteller früh mit der Verteilung entsprechender BIOS-Versionen begonnen hat. Intel bestätigt in einer eigenen Mitteilung jedoch, dass der eigene Microcode den Fehler enthält und somit potenziell alle LGA1700-Mainboards betroffen sind.

Intels Warnung reicht auch weiter als MSIs: Während letztere Firma nur bei Core-i9-Modellen wie dem Core i9-13900K von Problemen spricht, sind laut Intel alle Prozessoren mit mindestens sechs Performance- und acht Effizienzkernen betroffen. Das schließt alle Desktop-Modelle ab dem Core i5-13500 ein. Auch Notebooks mit der Prozessorbaureihe Raptor Lake-HX sollen betroffen sein.

Eine fehlerhafte Firmware-Einstellung beim Hybrid-Computing, also dem Zusammenspiel zwischen Performance- und Effizienzkernen, verursacht offenbar die Bluescreens.

MSI stellt für zahlreiche Z790- und Z690-Mainboards korrigierte BIOS-Versionen bereit. Bis zum Monatsende sollen für alle LGA1700-Platinen entsprechende Updates bereitstehen. Eine Übersicht stellt MSI auf seiner Webseite bereit.

Steht noch keine neue BIOS-Version bereit, können betroffene Nutzer die oben genannten Windows-Update deinstallieren, sofern ein Boot-Vorgang klappt. Nach mehreren erfolglosen Boot-Vorgängen sollen die Betriebssysteme die entsprechenden Windows-Updates ansonsten automatisch deinstallieren.

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