Bug in der Beta: iOS und iPadOS 17 mögen keine eigenen Fonts mehr

Nutzer der Vorabversionen von iOS 17 und iPadOS 17 berichten über Schwierigkeiten, individuelle Schriftarten einzubinden. Das stört bei Designarbeiten.

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iPadOS 17

Funktionen in iPadOS 17.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Tester der aktuellen Public- und Developer-Betas von iOS 17 und iPadOS 17 berichten von Problemen mit einer von Textern und Designern gerne verwendeten Funktion: Der Möglichkeit, eigene Schriftarten auf ihrem iPhone und iPad zu installieren. Der Bug betrifft sowohl die Entwicklervorabversion 4 als auch die Public Beta 2, beide waren in dieser Woche erschienen. Der Fehler trat den Usern zufolge bereits mit der ersten Beta von iOS 17 und iPadOS 17 auf und sorgt dafür, dass bereits installierte Fonts nicht mehr auftauchen und auch eine Nachinstallation unmöglich ist.

Grundsätzlich gilt, dass man Vorabversionen von Betriebssystemen nie auf Produktionsgeräten einsetzen sollte – stattdessen gilt es, ein Gerät zu verwenden, das man zum Testen verwenden kann. Dennoch nutzen viele User – insbesondere seit der Verfügbarmachung der Public Betas – die Vorabversionen auf ihren Hauptgeräten. Die "Custom Fonts" sind zwar keine zentrale Funktion in iOS und iPadOS, werden jedoch nicht selten verwendet. Apple dürften zudem schon viele Bug-Reports vorliegen. Ob der Fehler in der nächsten Beta behoben wird, ist aber unklar.

Zur Installation eigener Schriftarten kann man verschiedene Methoden verwenden – am einfachsten geht es über Angebote wie die Creative Cloud von Adobe oder spezielle Font-Manager-Apps wie iFont. Eine einfache Systemfunktion zum Setup wie unter macOS hat Apple bislang nicht für nötig gehalten. In den aktuellen Betas greift die Installationsmethode via iFont aber nicht. Die Schriftarten tauchen zwar in der Liste als installiert auf, lassen sich in anderen Apps aber nicht nutzen.

Aktuell ist keine Methode bekannt, eigene Schriftarten doch unter iOS 17 und iPadOS 17 zu nutzen. Ohne Bugfix von Apple geht leider nichts. Es bleibt zu hoffen, dass das Problem damit zu tun hat, dass Apple plant, die Installation zu vereinfachen – allerdings ist davon in beiden Betriebssystemen noch nichts zu sehen und angekündigt wurde dies offiziell auch nicht.

Wer betroffen ist und sein iPhone oder iPad als Hauptgerät unter den neuen Betriebssystemen betreibt, sollte erwägen, auf iOS 16 beziehungsweise iPadOS 16 zurückzuwechseln. Ein Downgrade ist jederzeit möglich. Und wie erwähnt gilt, dass man sich auf Betas nicht verlassen sollte – davor warnt Apple auch Tester ganz explizit. Die Finalversionen von iOS 17 und iPadOS 17 werden im Herbst erwartet – vermutlich im September und/oder Oktober.

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(bsc)