Bundesverwaltungsamt veröffentlicht Registerlandkarte

Für eine bessere Übersicht veröffentlicht das Bundesverwaltungsamt eine Registerlandkarte. Das Statistische Bundesamt hat auch mitgeholfen.

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Überblick Registerlandkarte

(Bild: CG Alex/Shutterstock.com)

Update
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Um die Navigation durch die "heterogene Registerlandschaft" zu vereinfachen und mehr Transparenz zu schaffen, hat das Bundesverwaltungsamt (BVA) eine erste Version (1.4.1) der Registerlandkarte veröffentlicht. Sie soll Informationen, etwa zu Merkmalen und Schnittstellen, bündeln. Alle personenbezogenen Daten verbleiben laut BVA in den Fachregistern – lediglich die Metadaten würden veröffentlicht.

Die Registerlandkarte ist eine gesetzliche Aufgabe nach § 3 des Identifikationsnummerngesetzes, wonach die Registermodernisierungsbehörde – also das Bundesverwaltungsamt – eine Übersicht über bestehende Register erstellen muss. Auf der Landkarte können Interessenten nach verschiedenen Aspekten filtern, etwa nach der Form des Datenzugangs oder der "Open Data-Tauglichkeit".

Mit der Registerlandkarte erhalten Bürger unter anderem Zugriff auf Metadaten einiger Register.

(Bild: Registerlandkarte des Bundesverwaltungsamts)

Die Karte ist in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt (StBA) entwickelt worden, basiert auf einer gemeinsamen Datenbank der beiden Ämter, der Verwaltungsdaten-Informationsplattform (VIP), und soll kontinuierlich weiterentwickelt werden. Dafür und auch für die Weiterentwicklung der VIP kooperieren BVA und StBA seit August 2023.

Die Registerlandkarte bündelt verschiedene Informationen, etwa aus dem Leistungskatalog der öffentlichen Verwaltung. Initial befüllt wird die Registerlandkarte mit Daten aus der VIP. Insgesamt umfasst die Datenbank anschließend verschiedene Inhalte, wie Verknüpfungen zu Leistungen, Kontakte, technische Informationen und mehr.

(Bild: Bundesverwaltungsamt)

Das Bundesverwaltungsamt bezeichnet die Registerlandkarte "als eine wichtige Grundlage für Vorhaben im Bereich der Registermodernisierung" und des Once-Only-Prinzips. Nach dem Prinzip sollen bestimmte Informationen nur noch einmal an Ämter gehen und können dann intern ausgetauscht werden. Damit sollen Verwaltungsleistungen für Bürger einfacher angeboten werden können und die Digitalisierung der Verwaltung weiter digitalisiert werden.

Aufgrund der föderalen Struktur, aber auch "aus fachlichen Gründen" werden die mehr als 280 Register oft dezentral geführt. "So existieren alleine im Meldewesen rund 5.500 registerführende Stellen" in der digitalen Verwaltung, heißt es weiter. Details zur Registerlandkarte will das Bundesverwaltungsamt quartalsweise liefern. Der erste Termin startet am 24. Juli 2024. Wer bereits Feedback geben möchte, kann das über eine Umfrage des BVA tun.

Update

Weitere Informationen zum Register ergänzt.

(mack)