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CES 2024: Alles mit KI

Wenn in einer Woche die CES in Las Vegas beginnt, dreht sich alles um Künstliche Intelligenz: KI steckt in Fernsehern, Computern und Autos.

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Eingang zur neuen West-Halle des Las Vegas Convention Centers während der CES 2023.

Die neue "West Hall" des Las Vegas Convention Center während der CES 2023.

(Bild: RYO Alexandre/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Für den großen KI-Hype, den OpenAI mit seinem ChatGPT losgetreten hat, war die CES 2023 ein bisschen spät dran. Die Messe war schon durchgeplant, als der Hype-Train Ende 2022 losfuhr. Nach den Pandemiejahren wollte die CES vor allem eins: zurück zur Normalität. Alles beim Alten: Unterhaltungselektronik, Start-ups, ein paar Autos. Auf jeden Fall viel Technik.

Präsent war KI auch früher schon, nicht nur auf der CES. Nur nannte man sie anders: Algorithmen. Digitale Assistenten. Chatbots. Aber immerhin: AMD und Microsoft gaben auf der CES 2023 schon die Parole aus, dass KI alles verändern wird – und nicht nur Windows.

Ein Jahr später können wir festhalten: Das war nicht übertrieben. Künstliche Intelligenz hat das Technikjahr 2023 bestimmt und bleibt das Thema der Stunde. Wenn nächste Woche die CES 2024 in Las Vegas beginnt, wird KI überall sein: In Fernsehern, Software, Hardware und Autos.

Neben zahlreichen KI-gestützten Anwendungen werden auch die Chiphersteller AMD, Intel und Qualcomm die Prozessoren nach Las Vegas mitbringen, die diese Revolution treiben sollen. Nvidia wird voraussichtlich ein paar neue Geforce-”Super”-Karten vorstellen.

Auch wenn der Hype vorbei ist, bleibt die KI. Sie wird selbstverständlich überall drin sein, meint Gary Shapiro, Chef des CES-Veranstalters Consumer Technology Association (CTA). "KI ist wie das Internet, ein essenzieller Bestandteil, der nicht wieder weggeht."

Mehr als 3500 Aussteller zählt die CTA kurz vor der Eröffnung der Messe. Davon sind rund 1000 Start-ups, die ihre Innovationen vor allem im Ausstellungsbereich "Eureka Park" zeigen. Die Messe wird von einem Konferenzprogramm begleitet, in dessen Rahmen unter anderem Intel-CEO Pat Gelsinger und Siemens-CEO Roland Busch auftreten.

Die CTA rechnet mit mehr als 130.000 Fachbesuchern. Das wären wieder etwas mehr als im Vorjahr, aber noch nicht wieder auf dem Niveau der letzten prä-pandemischen CES 2020 mit über 170.000 Besuchern.

Weniger stark vertreten als in den vergangenen Jahren ist die Auto-Industrie – zumindest fehlen ein paar große Namen. Stellantis (u.a. Chrysler, Opel, Peugeot) hatte seine CES-Pläne wegen des Streiks der US-Automobilgewerkschaft UAW schon im Herbst abgesagt. Die deutschen Hersteller fahren ihr Engagement zurück (BMW, Mercedes) oder bleiben ganz weg (VW).

Mit Spannung erwartet wird ein neues Elektro-Auto von Honda. Die Japaner wollen die neue Plattform auf der CES erstmals zeigen. Auch Zulieferer wie Bosch und Continental nutzen die CES, um technische Neuerungen zu präsentieren.

Diese CES wird auch in Indikator dafür sein, was die Branche aus den Verwerfungen der Vergangenheit gelernt hat, welche Konsequenzen sie aus der während der Pandemie offen zutage getretenen Schwächen der Lieferketten ziehen.

Die CES findet vom 9. bis 12. Januar in Las Vegas statt. Schon vorher geht es mit zahlreichen Pressekonferenzen und Präsentationen los. heise online und c’t sind vor Ort.

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(vbr)