CES

CPU-Überraschung: "Intel Processor 300" für LGA1700-Boards statt Pentium Gold

Mit dem Schwung neuer Core-i-14000-Prozessoren für Desktop-PCs bringt Intel auch den "Prozessor 300" mit zwei P-Kernen auf den Markt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 37 Kommentare lesen
LGA1700-Prozessor

LGA1700-Prozessor

(Bild: Mark Mantel/heise online)

Lesezeit: 2 Min.

Ende 2021 brachte Intel die Desktop-PC-Plattform LGA1700 auf den Markt, anfangs mit Prozessoren der Generation Core i-12000 "Alder Lake". Es folgten zwei Auffrischungen, die zwar einigen CPU-Varianten mehr Kerne brachten, aber sonst nur etwas mehr Takt, etwas mehr Cache und ein paar weitere kleine Verbesserungen. Die Core i-13000 (Raptor Lake) kamen 2022, 2023 folgten die Core i-14000 alias Raptor Lake Refresh.

Weil es keine tiefgreifenden Verbesserungen gab, blieb das untere Ende der Preisskala im Wesentlichen unverändert: In Celeron G6900(T) und Pentium Gold G7400(T) steckt Alder-Lake-Technik. Beide haben je zwei P-Kerne, die beim Pentium auch Hyper-Threading dürfen.

Nun kommt ein überraschendes Upgrade des Billigheimers Pentium G7400 auf Raptor Lake: Der Intel Processor 300. Der Intel 300 ist sogar schon bestellbar (ab 88,69 €), allerdings ist er mit über 100 Euro noch viel zu teuer für das Gebotene.

Intel hat den Processor 300 anlässlich der CES 2024 zusammen mit den 65-Watt-Versionen der Core i-14000 herausgebracht.

Die Vergleichsfunktion in Intels Online-Prozessordatenbank ARK bringt die Unterschiede an den Tag: Im Vergleich zum Pentium G7400 taktet der 300 um 200 MHz oder 5,4 Prozent höher. Außerdem darf er offiziell auch DDR5-Speichermodule mit bis zu 48 GByte ansteuern (zuvor: 32 GByte).

Bei der Namensgebung des "Intel Processor 300" folgt Intel dem Schema der sparsamen und billigen Alder-Lake-N-Prozessoren N50, N95, N100, N200 und Core i3-N305. Diese haben jedoch nur Effizienzkerne (E-Cores), während der 300 nur P-Kerne hat.

(ciw)