Canons erste Superzoom-Kompakte mit 1-Zoll-Sensor

Canon erweitert seine PowerShot G-Serie um ein Modell mit 25x Superzoom und einem Typ-1-Zoll-Bildsensor. Mit an Bord sind auch ein großes Klappdisplay und WLAN.

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Canon PowerShot G3 X

(Bild: Canon)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Hochwertige Kompakte mit Superzoom-Optik gibt es nur wenige auf dem Markt. Mit der PowerShot G3 X startet Canon seinen ersten Versuch, eine Kompakte nicht nur mit einem lichtstarken 25x-Superzoom, sondern auch mit einem größeren Sensor vom Typ 1-Zoll auszustatten. Es handelt sich um einen backilluminated CMOS-Sensor mit einer Auflösung von 20,2 Megapixeln (5472 × 3648 Bildpunkte) und einem Seitenverhältnis von 3:2 – üblich im Kompaktkameramarkt sind meist 4:3-Sensoren mit 1/2,3-Zoll-Diagonale.

Canon PowerShot G3 X (10 Bilder)

Canon PowerShot G3 X Front

Die Canon PowerShot G3 X besitzt einen Typ-1-Zoll-Sensor mit 20 Megapixel Auflösung
(Bild: Canon )

Das Objektiv bietet eine kleinbildäquivalente Brennweite von 24 bis 600 Millimetern bei einer Offenblende von f/2.8-5.6. Es ist mit einem 5-Achsen-Bildsatbilisator (IS) ausgestattet. Die Naheinstellgrenze liegt im WW-Bereich bei fünf Zentimetern, im Telebereich bei 85 Zentimetern. Der Autofokus arbeitet mit 31 Messfeldern. Fokus-Peaking unterstützt den Fotografen bei manueller Einstellung. Bei aktivem AF sollen Reihenaufnahmen mit 3,2 Bilder pro Sekunde möglich sein, ohne AF soll man auf 5,9 Shots kommen.

Das Display der Canon PowerShot G3 X lässt sich um 180° nach oben klappen.

(Bild: Canon)

Die G3 X bietet einen Empfindlichkeitsbereich von ISO 125 bis ISO 12.800. Es lassen sich Belichtungszeiten von 30 s bis 1/2000 s einstellen und Bulb. Die Kamera speichert Fotos wahlweise als JPEG oder im Raw-Format ab. Das eingebaute Touch-Dispaly lässt sich für Selfies um 180° nach oben klappen. Bei einer Diagonalen von acht Zentimetern bietet es eine Auflösung von 1,62 Millionen Subpixeln (ca. 1560 × 1040 Bildpunkte). Optional lässt sie sich mit einem elektronischen Sucher vom Typ EVF-DC1 ausstatten, der jedoch zusätzlich mit etwa 250 Euro zu Buche schlägt.

Die G3 X soll sich auch gut für Videos eignen. Sie bietet zwar noch nicht wie die kürzlich von Sony vorgestellte Edel-Bridge-Kamera RX100 II eine 4K-Auflösung, sondern nur Full HD (MPEG-4 AVC / H.264), ermöglicht aber manuelles Steuern von Blende, Shutter und ISO-Werten. Zudem bietet sie separate Anschlüsse für ein Stereo-Mikrofon und Kopfhörer. Über den HDMI-Anschluss können Aufnahmen live auf einem externen Monitor verfolgt werden. Per WLAN und NFC soll sich die Kamera einfach mit einem Smartphone zwecks Fernsteuerung und Datenupload verbinden lassen.

Die Canon PowerShot G3 X lässt sich über WLAN fernsteuern.

(Bild: Canon)

Laut Canon soll die PowerShot G3 X staub- und spritzwassergeschützt sein und ab Mitte Juli zum Preis von 900 Euro in den Handel kommen. Zum Vergleich: Die Canon PowerShot G7 X besitzt denselben Sensor jedoch nur mit 4,2x-Optik (24-100 mm) – Preis 650 Euro –, die Canon PowerShot G1 X MK II besitzt einen 1,5-Zoll-Sensor mit 12,8 Megapixeln und eine 5x- Zoom-Objektiv – Preis 850 Euro –, Sonys RX10 II hat einen Typ-1-Zoll-Sensor, ein 10x-Zoom, Sucher, 4K-Video – Preis 1600 Euro. (pen)