Chat Tool: Discord entlässt 17 Prozent der Angestellten

Auch beim Chat-Tool Discord stehen weitere Entlassungen an: 170 Mitarbeiter müssen gehen. Man habe zu viele Personen eingestellt, sagt der Unternehmenschef.

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Kumamoto,,Japan,-,Feb,8,2021,:,Closeup,Mastodon,And

(Bild: Koshiro K/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Das Unternehmen hinter dem Chat-Tool Discord entlässt 170 Mitarbeiter. Das entspricht 17 Prozent der Belegschaft, schreibt CEO Jason Citron in einem internen Memo, das vom Technikmagazin The Verge veröffentlicht wurde. Ziel der Entlassungen sei es, den Fokus zu schärfen und künftig agiler zu arbeiten.

Discord habe in der Pandemie-Zeit zu viele Stellen geschaffen, schreibt Citron in dem Memo, das bei The Verge in voller Länge eingesehen werden kann. Discord hat sein Personal demnach seit 2020 verfünffacht. Man habe seitdem mehr Projekte unternommen und weniger effizient gearbeitet. Die Stellenstreichungen seien daher notwendig: "Ich bin zuversichtlich, dass wir damit in der besten Position sind, um weiterhin ein starkes und profitables Unternehmen aufzubauen, das unseren Nutzern großartige Produkte liefert und unsere Mission für die nächsten Jahre unterstützt", schreibt Citron.

Es handelt sich um die größten Stellenstreichungen in der Geschichte des Chat-Tools, das bei Gamern besonders beliebt ist. Im vergangenen Jahr hatte sich Discord bereits von 40 Personen getrennt. Einem Bericht des Business Insiders zufolge traf das vor allem das Marketing-Team.

Auch 2024 setzt sich die Entlassungswelle in der IT-Branche fort. Im neuen Jahr haben unter anderem Google und Amazon weitere Entlassungen angekündigt. Bei Google müssen "einige Hundert" Mitarbeiter gehen. Betroffen sind mehrere Unternehmensbereiche – darunter Google Assistant, Hardware inklusive Fitbit und interne Software-Tools.

Bei Amazon fallen ebenfalls zahlreiche Stellen weg: Hunderte Angestellte von Prime Video und den MGM-Studios werden entlassen, eine genaue Zahl wurde nicht veröffentlicht. Bei der Amazon-Tochter Twitch betrifft es fast jede dritte Stelle und damit 500 Personen. Über Nacht wurde zudem bekannt, dass auch beim Audiobuch-Dienst Audible Arbeitsplätze wegfallen. Bereits im vergangenen Jahr hatte Amazon 18.000 Angestellte entlassen, um Kosten zu sparen.

(dahe)