China: iPhone 15 stärker verbilligt als Vorgängermodell

Im Handel ist das iPhone 15 in der Volksrepublik teils deutlich billiger zu haben. Es gibt Spekulationen über niedrige Verkaufszahlen.

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Angestellte eines Apple-Ladens in China

Angestellte eines Apple-Ladens in China.

(Bild: dpa, Mark Schiefelbein/AP/dpa)

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Apples aktuelle iPhone-15-Baureihe benötigt in China offenbar Hilfe durch Rabattaktionen. Laut einem Marktüberblick liefern große E-Commerce-Anbieter im Reich der Mitte etwa das iPhone 15 Pro Max um 1300 Yuan (166 Euro) günstiger aus als nach Apples Listenpreis. Ähnliche Discounts sind auch bei Konkurrenten wie JD.com zu finden. Im Vergleichszeitraum 2023 lagen die Verbilligungen nur bei umgerechnet 110 Euro für das iPhone 14, schreibt die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

Es ist üblich, dass E-Commerce-Anbieter und große Händler die Apple-Preise teils um Hunderte Euro unterbieten, wenn Produkte schon einige Monate auf dem Markt sind. Das ist auch in Europa und den USA der Fall. Entsprechend lohnt sich ein Blick in die großen Preisvergleichsangebote, wenn man etwas Zeit mit dem Kauf hat – zum Verkaufsstart liefert Apple stets am schnellsten.

Neben den größer ausfallenden Händlerrabatten hatte sich Apple zum chinesischen Neujahr ungewöhnlicherweise auch selbst an einer Discountaktion beteiligt. Im Januar gab es auf alle verfügbaren iPhone-Modelle (inklusive der 15er-Baureihe) Preisreduktionen um jeweils rund 64 Euro. Seit dem Verkaufsstart im September soll das iPhone 15 in China weniger gut laufen als üblich – trotz verbesserter Hardware wie der Nachrüstung von USB-C, erstmals Titangehäusen bei den Pro-Modellen und besserer Kameras.

Apple leidet dabei unter den aktuellen wirtschaftlichen Umständen, gleichzeitig macht aber auch die chinesische Politik Druck. Laut einer Analyse des Marktforschers IDC erwischt Apple nun der "Deflationstrend". Hersteller von Android-Geräten reduzieren ebenfalls Preise. Im letzten Quartal musste Apple mit einem Umsatzrückgang von 13 Prozent in Greater China (auf knapp 21 Milliarden Dollar) zurechtkommen.

Die Politik wiederum will, dass chinesische Nutzer vor allem lokale Produkte einsetzen – trotz der Tatsache, dass das iPhone hauptsächlich in der Volksrepublik hergestellt wird. Apple-Konkurrent Huawei profitiert davon, wuchs zuletzt stark. Apple reagiert mit Verbilligungen auch für Handelspartner. Dies wird als frühe Werbeaktion zum internationalen Frauentag tituliert, so Marktforscher. Zunehmend dienten Discountkampagnen dem iPhone-Absatz in China.

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(bsc)