Chipkrise: Autohersteller Ford kooperiert mit Chipfertiger Globalfoundries (GF)

Ford arbeitet mit GF zusammen, um die Versorgung mit den derzeit knappen Chips in den USA zu verbessern.

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(Bild: Ford Motor Company)

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Der Mangel an Halbleiterbauelementen schadet den Geschäften großer Automobilhersteller wie Ford Motor Company. Um die Liefersitutation in den USA zu verbessern, hat Ford mit dem weltweit ungefähr drittgrößten Chip-Auftragsfertiger GF (früher Globalfoundries) eine strategische Zusammenarbeit vereinbart.

Ziel der Kooperation ist es, "die Halbleiterfertigung und die technische Entwicklung in den USA zu fördern, um die Versorgung von Ford und der US-amerikanischen Fahrzeugindustrie mit Chips zu verbessern".

Die Vereinbarung ermögliche es GF, zusätzliche Kapazitäten für die Zulieferung von Chips für die aktuellen Ford-Fahrzeuge zu schaffen. Außerdem geplant ist die gemeinsame Forschung und Entwicklung für kommende Chips für Anwendungen wie Fahrerassistenzsysteme (ADAS), Akkuladeregler und interne Fahrzeugvernetzung.

Mehrere Automobilhersteller haben selbst zur Chipkrise beigetragen, weil sie in der ersten Coronapandemiewelle 2020 Bestellungen bei Zulieferern stornierten und keine direkten Beziehungen zu Chipherstellern pflegten. Als sie dann im Herbst 2020 höhere Stückzahlen nachbestellten, waren Fertigungskapazitäten für Halbleiter bereits anderweitig verplant. Darunter leiden nun die Umsätze, mehrere Hersteller mussten übergangsweise ganze Werke schließen oder parken unfertige Fahrzeuge auf Halde.

Auch andere Automobilfirmen wollen enger mit Chipherstellern kooperieren oder – nach dem Vorbild von Tesla – selbst in die Entwicklung anwendungsspezifischer Bauelemente (ASICs) einsteigen.

(ciw)