Compulab Tensor-PCs: Lüfterlose, modulare Mini-PCs

Das Modulkonzept setzt auf zahlreiche M.2-Anschlüsse mit PCI Express 3.0, um die Systeme umfassend an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

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Compulab Tensor-PCs: Lüfterlose, modulare Mini-PCs

(Bild: Compulab)

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Compulab hat ein modulares PC-Design ausgearbeitet, das den Verbund lüfterloser Mini-PCs mit allerlei Zusatzoptionen vorsieht. Die Basis bildet eines von 18 Systemen, die sich lediglich in der Breite, Höhe und Kühlleistung unterscheiden. Im Inneren sitzen selbst entwickelte Mainboards mit zahlreichen M.2-Anschlüssen, an die sich externe Zusatzmodule mittels Kabelverbindungen anschließen lassen – von Ethernet-Controllern mit 10 GBit/s über Datenträgerboxen mit PCI-Express-SSDs bis hin zu eigenständigen Grafikkarten.

Heatpipes leiten die Abwärme vom Prozessor an das Gehäuse. Die Modelle mit größeren Kühllamellen sollen trotz nominell gleicher Thermal Design Power (TDP) höhere Turbo-Taktfrequenzen erreichen.

Das Mainboard der Tensor-PCs: Auf einer Seite sitzen Mobilprozessor und Chipsatz, auf der anderen zwei SO-DIMM-Slots und zahlreiche M.2-Stecker.

(Bild: Compulab)

Das Herzstück bildet laut der Vorstellung ein Mobilprozessor aus Intels Serie Coffee Lake Refresh-H mit bis zu sechs CPU-Kernen, die in der ersten Iteration mit 25 Watt TDP betrieben werden. Sollte das Konzept Anklang finden, folgen weitere Varianten, auch mit 100 Watt und mehr. Auf dem Mainboard sitzen insgesamt 14 gewinkelte M.2-Stecker, die Compulab "Tensor Ribbon Port“ (TRIP) nennt. Die meisten dieser M.2-Anschlüsse hängen an vier PCIe-3.0-Lanes, von denen zusammen mit dem mobilen CM246-Chipsatz 37 vorhanden sind. Weitere Anschlüsse führen Ports wie USB aus. Die Module lassen sich nach Belieben kombinieren – als Beispiel zeigt Compulab die Möglichkeit eines zusammengestellten Ethernet-Switches.

Mit einem Tensor-PC könnten sich Nutzer zum Beispiel einen Gigabit-Switch mit 20 Ports bauen.

(Bild: Compulab)

Bisher handelt es sich um ein Konzept, für das die Firma Interessenten sucht. Die Baupläne will Compulab nach Open-Source-Manier offenlegen, sodass dritte Hersteller eigene Module ohne Gebühren anbieten könnten. (mma)