Computer Associates legt vorläufiges Ergebnis vor

Das Softwareunternehmen verschiebt die Bekanntgabe des endgültigen Ergebnisses um zwei Wochen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.

Das skandalgeplagte Software-Unternehmen Computer Associates (CA) hat bekannt gegeben, dass sich die Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse für das vierte Quartal und das vergangene Geschäftsjahr, das am 31. März endete, um ein bis zwei Wochen hinter den ursprünglich geplanten Termin 12. Mai 2004 verschiebt. Im vierten Quartal sei nach vorläufigen Zahlen ein Gesamtumsatz in Höhe von 850 Millionen US-Dollar herausgesprungen verglichen zu vorherigen Erwartungen zwischen 845 Millionen US-Dollar und 865 Millionen US-Dollar, teilt das Unternehmen mit. Für das abgeschlossene Geschäftsjahr erwartet CA einen Gesamtumsatz von 3,28 Milliarden US-Dollar. Zuvor war Computer Associates von einem Umsatz zwischen 3,29 Milliarden und 3,31 Milliarden US-Dollar ausgegangen.

Der operative Gewinn im vierten Quartal werde ungefähr 0,06 bis 0,07 US-Dollar je Aktie betragen. Im gesamten vergangenen Geschäftsjahr habe es einen operativen Verlust pro Aktie zwischen 0,04 und 0,06 US-Dollar gegeben. Damit würde das Unternehmen seine Erwartungen leicht übertreffen. "Diese vorläufigen Ergebnisse spiegeln die solide Geschäftsentwicklung von CA im vierten Quartal wider", sagte Jeff Clarke, Chief Operating Officer von Computer Associates.

"Die Neuausweisung der Ergebnisse für die Geschäftsjahre 2000 und 2001 war ein umfangreicher und zeitaufwendiger Prozess", so Clarke. Das Unternehmen werde seine Zahlen für das zweite und dritte Quartal des vergangenen Geschäftsjahres um circa 9 Millionen US-Dollar korrigieren. "Diese Änderung hat kaum Auswirkung auf das Ergebnis. Sie unterstreicht jedoch eindeutig unsere Absicht, die Bilanzierung präzise und gründlich vorzunehmen", so Clarke weiter.

Computer Associates hatte Ende April interne Untersuchungen zu seinen Bilanzen abgeschlossen und die Zahlen für die Geschäftsjahre 2000 und 2001 korrigiert. Das Unternehmen hatte Einnahmen aus Software-Lizenzen vorzeitig verbucht, um den Erwartungen an der Börse gerecht zu werden. Dessen bekannte sich der ehemalige Finanzchef Irar Zar schuldig. An die Stelle des zurückgetretenen CEO Sanjay Kumar trat der neue Interims-Chef Kenneth Cron. (anw)