Computerumsätze weiterhin rückläufig

Das rückläufige Geschäft mit Firmen-Kunden in Europa bereitetet den PC-Herstellern Kopfschmerzen.

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Von
  • Markus Stöbe

Das rückläufige Geschäft mit Firmen-Kunden in Europa bereitete den PC-Herstellern auf der ganzen Welt Kopfschmerzen. Die Spätfolgen des Millennium-Bugs machen sich nun in schwachen Verkaufszahlen für das erste Quartal 2000 bemerkbar. Zwar ist der Absatz im Vergleich zum Vorjahr noch um 5,6 Prozent gewachsen, aber das Wachstum hat sich gegenüber dem Dezemberquartal auf die Hälfte verlangsamt. Bei gesunkenen Preisen fiel der Umsatz um 4,2 Prozent auf 10,6 Milliarden US-Dollar.

Einer Analyse von Dataquest zufolge war das erste Quartal 2000 damit das schlechteste der letzten zwei Jahre. Zuvor hatte das Wachstum in Europa zwischen 19 und 26 Prozent gelegen. Die PC-Hersteller sehen mit dem Sinken der Umsätze ihre Felle davon schwimmen und versuchen die Käufer mit immer niedrigeren Preisen zu locken. Im Markt der Heimanwender scheint diese Rechnung aufzugehen, im sonst so lukrativen Handel mit Firmenkunden allerdings nicht. "Die Margen sind hauchdünn. Um den Preisverfall der Systeme auszugleichen, bedarf es eines enormen Wachstums der Absatzzahlen", erklärte Howard Seabrook, Vizepräsident von Dataquest. Einige Große der Branche mussten so Verluste bei den Marktanteilen hinnehmen: Compaq behauptet zwar weiter seine Führungsposition, verlor aber 1,9 Prozentpunkte. Fujitsu Siemens – nach Compaq die Nummer Zwei – verlor 1,2, IBM sogar 2,2 Prozentpunkte.

Die Experten bei Dataquest sind sich allerdings sicher, dass es in diesem Jahr wieder aufwärts gehen wird. "Viele Firmen haben zwei oder drei Jahre alte Geräte, die jetzt nach und nach ausgetauscht werden", kommentierte Seabrook. Außerdem sei Windows 2000 auf dem Vormarsch und löse mehr Investitionen in neue Hardware aus. (mst)