Consors sieht rot

Der Internet-Broker Consors meldet fürs erste Quartal 2001 einen Gewinneinbruch von etwa 15,6 Millionen Euro.

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Von
  • Adolf Ebeling

Der Internet-Broker Consors meldet fürs erste Quartal 2001 einen Gewinneinbruch (nach Steuern und Anteilen Dritter) von etwa 15,6 Millionen Euro (30,5 Millionen Mark), was einem Verlust von zirka 0,33 Euro (0,65 Mark) pro Aktie entspricht. Maßgeblich verantwortlich für das negative Quartalsergebnis sei das schlechte Marktumfeld mit einer gedämpften Trade-Entwicklung. Zwar sei die Kundenzahl seit Anfang dieses Jahres konzernweit um netto 14.000 auf 540.000 gestiegen, doch lägen die operativen Erträge mit 56,4 Millionen Euro um rund 20 Prozent unter denen des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes.

Reagieren will Consors auf die schlechten Ergebnisse mit "Effizienzsteigerung und Kostensenkung". 30 Millionen Euro sollen im laufenden Jahr eingespart werden, das entspräche 15 Prozent des für 2001 geplanten Budgets. Auch die Nichtverlängerung von etwa 100 befristeten Arbeitsverträgen wird erwogen, sagte Vorstandssprecher Karl Matthäus Schmidt in einem Handelsblatt-Interview. Die schlechte Nachricht scheint schon gestern in den Kurs eingeflossen zu sein, heute jedenfalls konnte die Aktie leicht um 2,21 Prozent auf 27, 80 Euro zulegen. (ae)