Cowboy Cross: Gemütliches E-Bike mit fetten Schlappen

Mit dem Modell Cross geht E-Bike-Hersteller Cowboy neue Wege: Nach reinen City-Bikes soll auf dem Cross nun das Umland erkundet werden.

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Rahmen des E-Bikes von Cowboy.

Cowboy Cross

(Bild: heise online/sht)

Lesezeit: 3 Min.

Die stylishen E-Bikes von Cowboy waren bislang stets für den Einsatz in der Stadt konzipiert. Mit dem neuen Cowboy Cross ändert sich das, denn dieses Modell soll auch für längere Touren im Umland taugen.

Das Cowboy Cross rollt auf sechs Zentimeter breiten Reifen, das nimmt etwa Straßenbahnschienen den Schrecken. Sowohl das Vorderrad als auch die Sattelstütze sind gefedert, der Federweg beträgt jeweils vier Zentimeter. Wie bei manchen Motorrädern ist die Gabel umgedreht (upside down) eingebaut, Federung greift also unten in der Nähe der Achse, nicht am oberen Ende der Gabel. Das ermöglicht es zudem, die Bremsleitung im Gehäuse der Gabel zu verstecken, was dem cleanen Look zugutekommt.

Cowboy bietet das Cross in zwei Rahmenformen an: Ein Step-Through mit tiefem Einstieg sowie ein Step-Over mit abgesenkter Mittelstange. Das Rad mit tiefem Einstieg soll für Personen zwischen 1,55 und 1,90 Meter Körpergröße passen, das Modell mit Mittelstange ist für eine Größe zwischen 1,65 und 1,95 Meter ausgelegt.

Das Cowboy Cross mit tiefem Einstieg

(Bild: heise online/sht)

Wir sind mit dem Step-Through eine Viertelstunde durch Berlin gefahren, bei 1,85 Meter Körpergröße fühlte sich das E-Bike nicht zu klein an. Die dicken Reifen schlucken zusammen mit den Federelementen an Gabel und Sattel kleinere und mittlere Unebenheiten, über Kopfsteinpflaster rollt es äußerst komfortabel. Der Motor ist derselbe wie in den anderen Cowboy-Modellen, aber anders abgestimmt. Die Leistung entfaltet der Hinterradnabenmotor sanfter und sehr vorhersehbar. Das Fahrgefühl verlangt fast schon nach dem Adjektiv "gemütlich", die aufrechte Sitzposition trägt dazu bei. Dass der Motor schon bei kleinen Kurbelbewegungen anspringt, hilft vor allem beim Anfahren an Steigungen.

Mit 26,5 Kilogramm ist das Cowboy Cross alles andere als leicht, die Step-Over-Variante bringt gar 27,9 Kilogramm auf die Waage. Da gibt es bedeutend leichtere E-Bikes. Immerhin: In dem Gewicht sind auch die standardmäßig angebrachten Schutzbleche und der stabile Gepäckträger enthalten. Er ist für 27 Kilogramm zugelassen, dürfte aber einiges mehr aushalten. Das Rücklicht, bei Cowboy bisher im abnehmbaren Akku untergebracht, hat nun im hinteren Schutzblech seinen Platz. Apropos Akku: Dessen Kapazität liegt mit 540 Wh etwa 50 Prozent über der in anderen Cowboy-Rädern. Der Hersteller verspricht zwischen 60 und 120 Kilometer Reichweite mit einer Ladung. Ist der Akku leer, muss er knapp vier Stunden ans Ladekabel.

Upside-Down-Gabel am Cowboy Cross

(Bild: heise online/sht)

Überarbeitet hat Cowboy außerdem die App für das E-Bike. Wer möchte, bekommt während der Fahrt immer wieder kurze Aufgaben serviert, etwa für eine neue Bestzeit auf einem Segment oder zum Kalorienverbrennen. Damit solche Challenges nicht ablenken, sollen sie via Geofencing in stark befahrenen Gegenden nicht auftauchen. Über die App konfiguriert man zudem das Rad und spielt Updates ein.

Cowboy bietet das Cross ab sofort zur Vorbestellung an, das E-Bike kostet dann 3499 Euro. Der reguläre Preis liegt bei 3999 Euro. Die Auslieferung soll im Sommer beginnen.

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(sht)