Craigslist reagiert mit Gegenklage auf eBays Angriffe

Das Auktionshaus soll Insiderwissen missbraucht haben, um die Geschäfte des Kleinanzeigenportals zu behindern und Kunden wettbewerbswidrig auf die eigene Plattform gelenkt zu haben.

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Nachdem eBay Craigslist verklagt hatte, weil das Kleinanzeigenportal die finanzielle Beteiligung des Auktionshauses unrechtmäßig herabgesetzt haben soll, reagiert Craigslist nun mit einer Gegenklage, meldet das Wall Street Journal. In der am gestrigen Dienstag beim California Superior Court in San Francisco eingereichten Klageschrift heißt es unter anderem, eBay habe den Geschäftsbetrieb von Craigslist beeinträchtigt und Insiderwissen missbraucht, um Kunden wettbewerbswidrig auf die eigene Plattform zu lenken.

Damit geht die Auseinandersetzung von eBay und Craigslist in eine neue Runde. Bei Craigslist-Gründer Craig Newmark und CEO Jim Buckmaster traf schon 2004 eBays Interesse an einer Ausweitung der Unternehmensbeteiligung auf wenig Gegenliebe. Seit Mitte vergangenen Jahres tritt das Auktionshaus auch in den USA mit seinem Kleinanzeigenportal Kijiji als direkter Konkurrent von Craigslist auf. In der aktuellen Klage beruft sich die Craigslist-Führung auf nicht näher spezifizierte Schäden durch das Verhalten eBays und verlangt nach einer Entscheidung, die eBay dazu zwinge, sich von der Beteiligung an Craigslist wieder zu trennen – wie CEO Buckmaster auch im unternehmenseigenen Blog schreibt. (map)