Cross-Plattform-Framework Flutter 3.19 öffnet Developern die Gemini API​

Das Flutter-Release 3.19 liefert ein Dart SDK für Gemini und Verbesserungen für die Render Engine Impeller. Dart 3.3 zielt ab auf WebAssembly.​

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(Bild: Ko Thongtawat / Shutterstock.com)

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Google hat neue Releases des Cross-Plattform-Frameworks Flutter sowie der Programmiersprache Dart vorgelegt. Flutter 3.19 legt einen Fokus auf Googles KI-Modellfamilie Gemini und öffnet Entwicklerinnen und Entwicklern den Zugang über ein Dart SDK für Gemini. Darüber hinaus verspricht das Framework erweiterte OpenGL-Anpassungen für die Render Engine Impeller sowie Support für Windows-Arm64-Plattformen. Mit Version 3.3 der Programmiersprache Dart will das Entwicklungsteam eine Basis schaffen, um Webanwendungen künftig auch in WebAssembly zu kompilieren.

Im Zuge der Freigabe von Flutter 3.19 und Dart 3.3 können Entwicklerinnen und Entwickler nun auch die Betaversion des Google AI Dart SDK nutzen. Damit lassen sich auf Basis der Gemini-KI-Modelle erstellte generative KI-Funktionen in Apps integrieren, beispielsweise für die erweiterte Texterstellung, für Zusammenfassungen oder Chats. Das dazu notwendige Package google_generative_ai liegt auf pub.dev parat. Eine detaillierte Anleitung zur Arbeit mit dem SDK findet sich im separaten Blogbeitrag zur Einführung des Google AI Dart SDK.

Die Grafik-Rendering-Engine Impeller hatte Google offiziell in Flutter 3.13 als Nachfolger von Skia eingeführt. Seither bemüht sich das Entwicklungsteam darum, den OpenGL-Support für Android-Geräte mit Vulkan zu vervollständigen. Laut Google betrifft das gute Dreiviertel aller verkauften Android-Geräte. In Flutter 3.19 habe das OpenGL-Backend von Impeller nun im Hinblick auf die abgedeckten Funktionen – darunter beispielsweise Multisample Anti-Aliasing (MSAA) – nahezu mit dem von Vulkan gleichgezogen. Etwaige Probleme beim Rendering sollen nur noch bei einigen wenigen Features wie etwa benutzerdefinierten Shadern und externen Texturen auftreten, und auch diese sollen in Kürze behoben werden.

Entwicklerinnen und Entwickler finden zudem in den DevTools verschiedene Neuerungen. Ab sofort steht beispielsweise ein Validierer für Deeplinks zur Verfügung, der helfen soll, Links, die Anwenderinnen und Anwender von einer URL im Web zu einer bestimmten Seite innerhalb einer Mobil-App leiten, korrekt implementiert sind.

Ein vollständiger Überblick aller Änderungen sowie weitere Details finden sich im Blogeintrag zu Flutter 3.19 sowie in den Release Notes.

Der Support für WebAssembly in Flutter gilt nach wie vor als experimentell, einige Neuerungen wie die Extension Types und das erweiterte JavaScript-Interop-Modell sollen in Dart 3.3 nun jedoch die Basis dafür legen, künftig Webanwendungen in WebAssembly zu kompilieren. Im Hinblick auf die Interoperabilität mit Host-Plattformen sollen Extension Types die Möglichkeit eröffnen, den Code zu optimieren. Sie lassen sich wie benutzerdefinierte Typen mit spezifischen Mitgliedern einsetzen, jedoch ohne den typischen Overhead beim Zuweisen eines Wrappers.

Für eine verbesserte Interoperabilität mit JavaScript-Bibliotheken und dem Web eröffnet Dart 3.3 Entwicklerinnen und Entwicklern in dart:js_interop Zugriff auf typisierte APIs. Externe JS-Bibliotheken sollen sich damit künftig nutzen lassen, ohne etwas in Dart neu schreiben zu müssen. Weitere Informationen fasst der Blogbeitrag zusammen.

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