Mavic 3 Pro: DJI stellt Drohne mit drei Kameras vor

Dank drei Kameras soll man bei DJIs neuer Mavic 3 Pro im Flug zwischen verschiedenen Brennweiten wechseln und auch weit entfernte Objekte aufnehmen können. ​

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(Bild: DJI)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Daniel Clören
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Mit der Mavic 3 Pro bringt DJI im Mai die nach eigenen Angaben weltweit erste Consumer-Drohne mit drei Kameras auf den Markt. Dabei setzt das Unternehmen auf ein Hasselblad-Modell mit einer äquivalenten Brennweite von 24 mm für Weitwinkelaufnahmen, sowie zwei Telekameras mit 70 und 166 mm für entfernte Motive. Die ältere Mavic 3 kam noch mit zwei Kameras.

Die Hasselblad-Kamera ist mit einem 4/3-CMOS-Sensor ausgestattet und erlaubt Aufnahmen von 12-Bit-RAW-Fotos mit einem Dynamikbereich von bis zu 12,8 Blendenstufen. Darüber hinaus unterstützt sie "Natural Colour Solution" (HNCS) – laut DJI, "um den Farbenreichtum so einzufangen, wie er vom menschlichen Auge wahrgenommen wird." Videos nimmt die Hasselblad-Kamera mit einer Auflösung von bis zu 5,1K (5120 × 2700 Pixel) bei 50 Bildern pro Sekunde auf. In DCI4K (4096 x 2160 Pixel) erlaubt sie bis zu 120 Bilder pro Sekunde.

Bei der 70-mm-Telekamera setzt DJI auf einen 1/1,3-Zoll-CMOS-Sensor. Sie bietet einen dreifachen optischen Zoom. Fotos können mit 48, oder 12 Megapixel geschossen werden. Videos nimmt sie in 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf. Die zweite Telekamera mit einer äquivalenten Brennweite von 166mm bietet schließlich eine Blende von f3.4, einen 7-fachem optischen und einen 28-fachen Hybrid Zoom. Zum verwendeten Bildsensor gibt es keine Informationen. Sie erlaubt 4K-Videoaufnahmen mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde und Fotos mit 12 Megapixel Auflösung.

Alle drei Kameras unterstützen in der Cine Version der Mavic 3 Pro die Kompressionsformate Apple ProRes 422 HQ, Apple Pross 422 und Apple ProRes 422 LT. Zum schnellen Übertragen der anfallenden Daten hat die Mavic 3 Pro Cine eine integrierte 1-TB-SSD, sowie einen Lightspeed-Anschluss mit 10 Gbit/s. Sowohl in der Standard- als auch Cine-Version lassen sich die Daten via Quick Transfer an einem Mobiltelefon mit Wi-Fi 6 Unterstützung mit bis zu 80 MByte pro Sekunde übertragen, ohne dass man eine Verbindung zur Fernsteuerung herstellen muss.

Für eine stabile Verbindung zwischen Fernsteuerung und Mavic 3 Pro kommt DJIs proprietäres Übertragungssystem O3+ zum Einsatz, das den HD-Live-Feed laut Hersteller in 1080p bei einer Bildrate von 60 Bildern pro Sekunde bis zu 15 Kilometer überträgt.

Die Mavic 3 Pro bietet laut DHI eine Flugzeit bis zu 43 Minuten. Verteilt über den Body der Drohne hat DJI acht Weitwinkel-Sicht Sensoren platziert, die Hindernisse in alle Richtungen erkennen können. Diese omnidirektionale Hinderniserkennung soll für mehr Sicherheit sorgen.

Die Drohne bietet als Standard-Flugmodi "Waypoint", "Cruise Control" und "Advanced RTH". Mit Waypoint lässt sich eine Flugroute basierend auf voreingestellten Wegpunkten planen und laut DJI bei Bedarf beliebig oft präzise wiederholen. Bei Cruise Control fliegt die Drohne in eine vorgegebene Richtung. Währenddessen kann der Pilot die Kamera und Ausrichtung verändern, ohne die Flugroute der Drohne zu beeinflussen. Dank Advanced RTH soll die Mavic 3 Pro schließlich selbst eine effiziente Rückflugroute zum Startpunkt finden und dabei auf dem Rückweg Hindernisse umgehen.

Ferner unterstützt die Mavic 3 Pro auch intelligente Flugmodi. FocusTrack ermöglicht laut DJI dabei die nahtlose Verfolgung eines Motivs. Mit den MasterShots führt die Drohne verschiedene autonome Flugmodi durch und generiert aus dem aufgenommenen Material dann einen Film inklusive Musik. Mit den "QuckShots" führt die Mavic 3 Pro vordefinierte Flugmodi aus, im Panorama-Modus schießt die Drohne schließlich Bilder mit einer Auflösung von 100 Megapixel.

Die Mavic 3 Pro wird ab Mai zu einem Einstiegspreis von 2100 Euro (inklusive DJI-RC-Fernsteuerung) ausgeliefert. Im Fly More Combo Paket mit zusätzlichem Zubehör liegt der Preis bei 2800 Euro (wiederum mit der DJI-RC-Fernsteuerung) beziehungsweise 3500 Euro (mit der DJI-RC- Pro-Fernsteuerung). Die Cine-Premium-Combo Version startet inklusive 1-TByte-SSD, 10-Gbit/s-Übertragungskabel und DJI-RC-Pro-Fernsteuerung bei 4600 Euro.

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