DaimlerCrysler arbeitet an Modellierungssprache für Fahrzeugelektrik

Ingenieure von DaimerChrysler entwickeln derzeit eine Modellierungssprache, die speziell auf Elektronikarchitekturen für Fahrzeuge abgestimmt ist.

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Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Ingenieure von DaimerChrysler entwickeln derzeit eine Modellierungssprache Automotiv-UML (Unified Modeling Language), die speziell auf die Ansprüche der Elektrik-/Elektronikarchitekturen für Fahrzeuge abgestimmt ist. Bislang benutzt man zur Entwicklung von Fahrzeugelektrik immer noch Modellierungstechniken, die der Telekommunikations- und Luftfahrtindustrie entstammen. Um die Architekturen für Fahrzeugelektrik zu vereinheitlichen sowie die Anzahl der Fahrzeugplattformen und einzelnen Komponenten zu reduzieren, wurden zunächst die Grundzüge für eine solche, optimal an das Entwicklungsumfeld für Fahrzeuge angepasste Modellierungssprache entwickelt.

Begleitend hat DaimlerChrysler im vergangenen September einen internationalen Wettbewerb ausgerufen, der zusätzlich einen Überblick über die weltweit existierenden Techniken zur objektorientierten Modellierung von Echtzeitsystemen geben sollte. Die Aufgabe der 18 Bewerber bestand darin, bis zum März dieses Jahres die Steuersoftware für einen modifizierten S-Klasse-Sitz zu erstellen. Die drei Finalisten aus England, Deutschland und Russland erhielten jetzt im Rahmen des OMER-Workshops (objekt oriented modeling of embedded real time systems) ihre Auszeichnungen. Im nächsten Schritt will DaimlerChrysler die Modellierungssprache in ein ausgereiftes Produkt umsetzen, das man auch extern vermarkten will. (pen)