Der Markt für Kommunikations-Chips stagniert

Nach dem schlechtesten Jahr für die Branche erholt sich der Markt langsam, behaupten Marktforscher.

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Vorbei sind die Zeiten, als Elektronikverbände noch wegen anhaltenden Handy-Booms vor Chipknappheit warnten. Nach 2001, dem schlechtesten Jahr überhaupt, freut sich die Branche über jedes etwas frischere Lüftchen, das durch die Konjunktur weht -- wie zum Beispiel über die jüngsten Zahlen von Gartner. Danach beginnt sich der Markt für Kommunikations-Chips langsam zu erholen, berichten US-amerikanische Medien.

Im vergangenen Jahr schrumpfte der Umsatz bei Chips und anderen Komponenten für den Einsatz in Kommunikationsmitteln um 38 Prozent. Der Gesamtumsatz betrug im Jahr 2000 noch 76,7 Milliarden US-Dollar -- im vergangenen Jahr sackte er auf 47,8 Milliarden US-Dollar ab.

Unter den zwanzig größten Unternehmen dieser Branche konnte 2001 lediglich Qualcomm mit einem Plus von 15 Prozent einen Umsatzzuwachs vermelden. Andere Unternehmen litten dagegen kräftig. So musste die Lucent-Tochter Agere Systems einen Umsatzeinbruch von 39 Prozent hinnehmen. Demgegenüber ist es wohl schon als Erfolg zu feiern, dass der Markt nach Einschätzung von Gartner momentan stagniert. Erst im Verlaufe des Jahres soll ein leichter Umsatzanstieg bemerkbar werden, sagen die Marktforscher von Gartner. (anw)