Deutsche Post bringt erste Krypto-Briefmarke heraus: Mit KI und NFT

Die Deutsche Post hat ihre erste Krypto-Briefmarke herausgebracht. Mit einem KI-generiertem Brandenburger Tor darauf.

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Die Krypto-Briefmarke der Deutschen Post.

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Eine Krypto-Briefmarke, die dann auch noch von einer KI designt wurde – die Deutsche Post hat gleich zwei Hype-Fliegen mit einer Klatsche getroffen. Obwohl NFTs ja eigentlich ja schon wieder durch sind. So oder so: Am 2. November erscheint eine erste limitierte Sammler-Krypto-Briefmarke, weitere sollen folgen.

Es gibt zum einen eine klassische selbstklebende Marke, wie man sie kennt. Zusätzlich kommt sie mit einem digitalen Abbild daher, also einem NFT. Laut Post "einer Art digitaler Besitzurkunde, die via Blockchain-Technologie verwaltet wird". Konkreter wird es nicht.

Die Krypto-Marke trägt den Aufdruck "Deutschland", wie die Post in einer Pressemitteilung schreibt. Sie ist 160 Cent wert und zeigt das Brandenburger Tor. Das jedoch ist eben nicht einfach nur abfotografiert oder gemalt, es ist von einer KI generiert worden. "Die Darstellung des Bauwerks und seiner Umgebung ist stark vereinfacht und die vielen klaren Kanten erinnern an den typischen Pixel-Stil der digitalen Welt." Im ähnlichen Stil sollen denn auch weitere Krypto-Marken in einer Serie mit dem Titel "Historische Bauwerke" erscheinen.

Sowohl die physische Briefmarke als auch die Zugangsdaten für das digitale Abbild sind in einem kleinen Booklet enthalten, das 9,90 Euro kostet. Dieses Set lässt sich bereits vorbestellen. 250.000 Exemplare wird es geben. Als nass-klebende Briefmarke ohne digitales Abbild wird es 800.000 Stück geben. "Das Sammeln digitaler Werte hat sich in den letzten Jahren rasant zu einem neuen Themengebiet für philatelistisch und digital Interessierte entwickelt", schreibt die Deutsche Post.

Auch in Österreich hat die Post bereits mehrere Krypto-Briefmarken herausgebracht. 2019 gab es dort die erste "Crypto Stamp", deren digitales Abbild auf der Ethereum-Blockchain gespeichert wurde. Aber nicht nur das, die Österreichische Post hat auch ein Headquarter im Metaverse, konkreter im Decentraland. Der Look überzeugte allerdings zunächst noch nicht ganz.

(emw)