Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen

heise Developer fasst freitags bislang vernachlässigte, aber doch wichtige Nachrichten zu Werkzeugen, Spezifikationen oder anderen relevanten Dingen in maximal zwei Sätzen zusammen, im Folgenden die durchaus subjektive Auswahl für die vergangene Woche:

• Micro Focus hat die Version 10.1 des Anforderungsmanagement-Werkzeugs Caliber veröffentlicht.
  In der neuen Version wurden die aktuellen Releasestände der Produktlinien CaliberRM (für textbasiertes Anforderungsmanagement) und CaliberRDM (für visuelle Definitionen und die Kommunikation von Szenarien und Simulationen) zusammengeführt.
  
• Die von VMware initiierte Platform as a Service (PaaS) Cloud Foundry scheint nun Ruby-Programmierer besser zu unterstützen. Die Entwickler haben die Unterstützung von Rails 3.1/3.2 und JRuby verbessert, und Cloud Foundry unterstützt nun die Rack-Konsole samt dem Ruby-Server selbst.
• Googles Hangout-API hat die Preview-Phase überstanden und wurde von Google für die breite Öffentlichkeit freigegeben. Zum Kennenlernen können Entwickler einen Blick in die Dokumentation der Videochat-Schnittstellen werfen und sich darüber informieren, wie sie ihre Hangout-Apps veröffentlichen können. Endanwender werden in Standard-Hangouts (ohne "Extras") durch einen neuen Reiter "Apps" auf die kommenden Funktionen aufmerksam gemacht.
• Die HTML Working Group des W3C hat 10 ihrer Working Drafts zur HTML-Spezifikation aktualisiert. Überarbeitet wurde unter anderem der Entwurf zum Canvas-Element im 2D-Kontext, Microdata und RDFa oder auch zu HTML selbst.
  
• Die OSGi Alliance hat frühe Entwürfe für die Version 5 von OSGi Core und OSGi Enterprise vorgestellt. Die fertige Version der hardwareunabhängigen dynamischen Java-Softwareplattform will das Industriekonsortium anscheinend im späten Sommer veröffentlichen.
• Die Power Tools für den Team Foundation Server sind nun auf die neue Beta-Version von Microsofts Werkzeug für das Application Lifecycle Management angepasst worden. Zahlreiche Neuerungen sind hinzugekommen, wie die Webseite zum Projekt zeigt.
• Von Scala 2.10 an wird die Programmiersprache nicht mehr länger kompatibel zu Java 5 sein. Die Entwickler begründen das unter anderem damit, dass Java 5 bereits seit Oktober 2009 nicht mehr offiziell unterstützt werde und diese Java-Version einige Limitierungen im Bereich der Nebenläufigkeit aufweise, wodurch die Scala-Bibliotheken in dem Feld ebenfalls nicht voll genutzt werden könnten.
• Microsoft hat vor Kurzem die Betaversion zum kommenden Visual Studio 11 veröffentlicht. Das Paket enthält auch die nächste C#-Generation 5, die mit Async Programming und Caller Information zwei Neuerungen für Entwickler bereithält. Der ehemalige MSDN-Forummoderator Fahao Tang stellt sie in seinem Blog kurz vor.
  

Sollten Sie ein wichtiges Ereignis vermissen, heise Developer freut sich auf Ihre Mail. (ane)