Die Schattenseiten des IT-Aufschwungs

Im Silicon Valley herrscht wieder Betriebsamkeit -- und auch ein paar unschöne Sitten halten wieder Einzug, sagt einer der wichtigsten Finanziers im Interview mit Technology Review.

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Von
  • Sascha Mattke

Michael Moritz, Teilhaber bei der Venture-Capital-Gesellschaft Sequoia Capital und einer der Geldgeber von Yahoo und Google, sieht einen neuen Aufschwung im Silicon Valley. "Die Leute sind zurück aus dem Winterschlaf", sagte er in einem Interview mit Technology Review. Das allerdings sei nicht nur positiv: "In jedem Aufschwung gibt es Limousinen, die Leute mit großen Ansprüchen durch die Gegend fahren. Diese Limousinen kommen zurück. (...) Das vergiftet die Atmosphäre."

Befragt nach den Aussichten für einzelne Technologien, äußerte sich Moritz besonders zuversichtlich für Telefonieren über das Internet-Protokoll (VoIP), IT-Sicherheit und Spam-Abwehr und soziale Netze. Zum Thema Webservices räumte Moritz ein, dass er zu den Leuten gehört, die nicht einmal richtig verstehen, was das sein soll. Er schränkte allerdings ein, dass er auch nach vielen Jahren im Geschäft noch nicht gelernt habe, Fehler zu vermeiden.

Wer auf eine Finanzierung durch Sequoia hofft, kann es laut Moritz ruhig einmal probieren: "Wir schauen uns jeden Businessplan an; und in den Sektoren, in denen wir arbeiten, schauen wir uns jede E-Mail an."

Das komplette Interview mit Michael Moritz bringt Technology Review Nr. 6/2004 (ab Donnerstag, den 27. Mai, im Handel). (sma)